Maia Friedman – Under The New Light

FolkIndie Pop, VÖ: März 2022
Nach einer langen Zeit als Kollaborateurin und Multiinstrumentalistin ist der dicht strukturierter Pop von MAIA FRIEDMAN erfahren, weise und ruft das hervor, was sie will: die Sinnlichkeit von Berührung, Gefühl und Vorstellung, eine klangliche Form der Empathie.

Die letzten vier Jahre hat Maia Friedman als Mitglied und Co-Sängerin bei den Dirty Projectors und Coco (ft. Mitglieder von Lucius) verbracht. Die Singer-Songwriterin und Multi-Instrumentalistin begann vor vier Jahren mit der Arbeit an dem Album und tat sich mit Tom Deis und Peter Lalish zusammen, während Coco-Bandkollege Dan Molad die Produktion übernahm. “I’m someone who has struggled with depression for as long as I can remember,” so die Worte von Friedman gegenüber ourculture. “There are peaks and valleys and waves, and I think a lot of the record is sort of me talking to myself, to reassure myself that it’ll all come out the other end and that there’s a light at the end of the tunnel. It’s me searching for that. My hope is that it will be comforting and grounding and calming and that it will provide a space of respite and almost – not escape, but sort of like a suspension from everything going around.”

Maia Friedman führt uns auf Ihrem Debüt „Under The New Light“ in ihr musikalisches Universum ein, das, gelinde gesagt, berührend ist. Mit diesen zehn ebenso verträumten wie bodenständigen Kompositionen wird uns die US-Amerikanerin mit „Where The Rocks Are“ von Anfang an berauschen können, bevor sie uns mit „First To Love“ auf meditatives, emotionsreiches Terrain zurückkehren lässt. Auch „Happiness“ und „Elevate Us“ zeugen von den musikalischen Fähigkeiten Friedman’s. Und wir sind noch nicht am Ende der Überraschungen, denn „Under The New Light“ ist eine Reise, auf der wir nach einer ehrlichen und brutalen Selbstbeobachtung erwachsen herauskommen. Das zumindest geht Maia Friedman mit bewusst intimen Kompositionen wie „Sunny Room“ und „Raintime For Yohei“ durchweg durch.

Nicht von ihrer Arbeit mit den Dirty Projectors und Coco überschattet, ist „Under The New Light“ eine eigene, unverwechselbare Veröffentlichung, die es Friedman ermöglicht, ihre sprudelndsten Texturen in den Vordergrund zu stellen. Mit ihrer kraftvoll warmen und verführerischen Stimme, die in ein mitreißendes Bett aus atmosphärischer Produktion eingebettet ist, verleiht sie diesem Debüt einen frischen und einladenden Sound. Es gibt diese subtile Einfachheit in ihrer Arbeit, da sie versucht, breite und euphorische Darbietungen zu schaffen, aber niemals auf größere und lautere Instrumente setzt, um dies zu erreichen. Die reiche Schönheit ihres Songwritings bleibt immer im Mittelpunkt der Kernausrichtung dieses bezaubernden Albums.

8.0