SEXYY RED
Ghetto Superstar

KLANGPROFIL: aggressiv LABEL: Open Shift / Giant Music KLANGSTART: Dezember 2021

GHETTO SUPERSTAR ist ein Album, das nicht perfekt sein will – und genau darin liegt seine Stärke. SEXYY RED zeigt sich als Künstlerin, die keine Angst davor hat, Ecken und Kanten zu zeigen.

Das Album „Ghetto Superstar“ von Sexyy Red ist ein Werk, das in seiner Kürze und Intensität einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Die acht Tracks sind nicht nur musikalische Stücke, sondern Momentaufnahmen einer ungeschminkten Realität. Die Veröffentlichung fühlt sich weniger wie eine kalkulierte Geste und mehr wie ein kraftvoller Ausbruch an – ein urbanes Manifest, das zwischen Stolz und Verletzlichkeit oszilliert. Die Entstehung von „Ghetto Superstar“ begann in einem kleinen Studio im Herzen der Stadt. Sexyy Red, die bereits vorab mit ungeschminkter Ehrlichkeit in ihren Texten aufgefallen war, betrat das Projekt mit einer klaren Vision: Die Geschichten ihres Viertels und ihrer persönlichen Reise sollten ungefiltert erzählt werden. Das Label unterstützte sie dabei und ließ ihr die Freiheit, die Welt aus ihrer Perspektive zu malen – roh, ehrlich und kraftvoll.

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„Es war ein organischer Prozess“, sagt einer der Produzenten. „Wir haben Beats geschaffen, die pulsieren wie die Straßen, von denen sie erzählt, und sie hat darauf geantwortet, als würde sie sich einfach in den Sound einfühlen. Alles kam direkt aus dem Bauch heraus.“ Das titelgebende Stück „Ghetto Freestyle“ eröffnet das Album mit einer klaren Ansage: Hier geht es um Triumph – nicht trotz, sondern wegen der Herausforderungen. „Hood Bitch“ ist ein aggressiver, fast trotzig wirkender Track, der das Selbstbewusstsein zelebriert, das Sexyy Red auszeichnet. Der Beat, hart und treibend, wirkt wie ein akustischer Puls, der die Energie des gesamten Albums vorantreibt. In „Sexyy“ schlägt sie sanftere Töne an. Hier malt sie ein Bild von Liebe und Verrat, erzählt von Beziehungen, die sich in der Spannung zwischen Träumen und Realität aufreiben. 

„Sticky Icky (Roll Det)“ hebt sich mit seinem minimalistischen, fast melancholischen Ansatz hervor. Über einen düsteren Beat singt sie von den Schattenseiten des Erfolgs und reflektiert die Opfer, die sie bringen musste, um ihre Position zu erreichen. Das Album ist nicht nur ein Produkt musikalischer Arbeit, sondern auch ein Ausdruck von Sexyy Red’s Fähigkeit, Gegensätze miteinander zu verbinden. Ihre Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, die auf persönliche und universelle Weise resonieren, macht dieses Album zu einem Werk, das lange nachhallt. 

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Comic-artiges Cover zu „Ghetto Superstar“ von Sexyy Red – eine pinkhaarige Figur mit High Heels und Glamour-Posing auf rotem Teppich, umgeben von Sternen und Glitzer.


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Dieses Album schreitet wie eine Diva über den roten Teppich – laut, stolz, ungeschliffen. Es funkelt und faucht, kokettiert mit Glamour, nur um gleich darauf eine Tür einzutreten. Jeder Track wirkt wie ein Pose-Moment vor den Blitzen der Paparazzi, voller Trotz, Sex-Appeal und einer geballten Ladung Selbstbehauptung. Doch hinter all dem pinken Rauch blitzt auch Verletzlichkeit auf – nicht als Schwäche, sondern als Waffe. Die Energie ist elektrisierend, voller Lust am Exzess, aber auch durchzogen von einem Bewusstsein für das, was es kostet, sich selbst so kompromisslos auszudrücken.
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