Maisie Peters – The Good Witch

Alben der WochePop, VÖ: Juni 2023
MAISIE PETERS Album THE GOOD WITCH ist ein fesselndes musikalisches Meisterwerk, das bezaubernde Melodien nahtlos mit aufschlussreichen Texten verbindet, die sich mit den Feinheiten von Liebe und Herzschmerz befassen.

Wenn man die Liste der Errungenschaften von Maisie Peters in den letzten drei Jahren durchgeht, kann einem schnell schwindelig werden. Derzeit hat sie einen Auftritt in der Londoner Wembley Arena in ihrem Terminkalender und eine halbe Milliarde Streams bei Apple Music auf ihrer Haben-Seite, noch bevor ihr zweites Album veröffentlicht wurde; Mit „The Good Witch“ wird sie jedoch sicher noch schwindelerregendere Höhen erreichen. Aufbauend auf ihrer Vorliebe, Geschichten über Geister und Herzschmerz mit einem scharfen – aber nachvollziehbaren – Blick fürs Detail zu erzählen, knüpft Maisie’s zweites Album dort an, wo der zuckersüße Pop ihres Debüts aufgehört hat. Auf dem Albumcover macht Maisie ein Selfie-Porträt, doch diesmal macht sie es, während sie den Himmel um sie herum einfängt. Tatsächlich ist der junge und lebhafte Star bereit, in der Branche ein Zeichen zu setzen, und sie glaubt, dass der Himmel ein Ausgangspunkt dafür sein wird.

Das Album beginnt mit dem Titeltrack, in dem Peters erklärt: „Now I am twenty-two years old, let us consider this the peaceful period before the chaos.“ Es gibt den Ton für die verbleibenden fünfzehn Titel vor, während die Singer-Songwriterin in die Höhen und Tiefen ihres kurzen Daseins eintaucht. „Coming of Age“ ist ein hervorragendes Beispiel für modernen Pop mit dem gewissen Etwas. Dieser dreiminütige Song voller Attitüde dient als Blaupause für den Rest des Albums und fesselt uns von Anfang an. Taylor Swift hat uns gelehrt, dass Track 5 der herzzerreißende Song ist. Maisie Peters hat uns mit „Want You Back“ einen Track 5 geliefert. Sie erklärt: „There are a lot of types of heartbreak, but quite possibly the worst type of heartbreak is when you know the person isn’t right and you know it will never work out, but you still can’t help what you feel. You still want them back. And these can make for the most beautiful songs.“

„The Band and I“ ist etwas ganz Besonderes. Es ist das „Almost Famous“-Lied des Albums. Es ist der „Es lebe“-Moment. Peters nimmt sich einen Moment Zeit, um auszudrücken, wie dankbar sie für alles ist, wofür sie so hart gearbeitet hat, und für die Menschen, die ihr dabei geholfen haben, es zu erreichen. Dies ist auch einer dieser Songs, der ein so klares Bild zeichnet, dass man fast alles sehen kann, worüber sie singt. Der Titeltrack des Albums strahlt ein treffendes Selbstbewusstsein aus; „You’re Just A Boy (And I’m Kinda The Man)“ hat eine köstliche, an Shania Twain erinnernde Prahlerei; „Two Weeks“ ist die Art nachdenkliches Gebet an die nicht allzu ferne Vergangenheit, das jedes Mädchen in einem dunkleren Moment gemurmelt hat. „The Good Witch“ ist eine glorreiche Abfolge der emotionalen Bandbreite puren Pops und ein vollendeter, bezaubernder Hörgenuss.

8.8