Torche – Admission

MetalRock, VÖ: Juli 2019

“People are always trying to figure out which compartment we fit into. They wanna put us on a shelf. But in a world of Sabbaths, we get to be Van Halen.” Unabhängig davon, wie weit das Genre reicht, kann „Metal“ jeden abschrecken, der mit der Musik nicht vertraut ist. Darüber hinaus können Verweise auf bestimmte Subgenre-Labels wie „Stoner“ oder „Sludge“ Metal noch mehr potenzielle Fans abschrecken. Dennoch sehen Torche aus Miami dies als Herausforderung an und als eine Herausforderung, über die sie sich regelmäßig erheben. Sicher, es gibt viele dicke, matschige Riffs auf ihren Alben, aber Torche gehen meist noch einen Schritt weiter, indem sie andere Genres in manchmal subtilen Formen in die eigene Musik einbinden. 

 

Es ist selten, dass eine Band solch eine bewundernswerte Arbeit leistet, um all die Insignien und Schubladen zu überwinden. Ihre Liebe zu verschiedenen Arten von Musik wird in den Klang eingebunden, aber niemals auf eine Weise, die bloßstellend wirkt. Die neue Platte „Admission“ hat einen Großteil der zusätzlichen Rock’n’Roll-Vibes, die auf ihren vorherigen Veröffentlichungen üblich geworden sind, entfernt. „From Here“, „Submission“ und „Slide“ bringen alle klassischen Doom-Pop-Eigenschaften zum Vorschein, die uns so vertraut erscheinen. Alle melodischen Akzente zur richtigen Zeit zu setzen, hat Torche immer so eingängig und lohnend klingen lassen.

Die Höhepunkte des Albums sind, wenn sie sich in die Balladen reinknien. „Times Missing“, „Admission“ und „What Was“ bleiben nachhaltig im Gedächtnis haften. Ihre massiven Refrains und gesanglichen Hackenschläge sind ein Synonym für die Band. Angesichts der Tatsache, dass „Admission“ im Vergleich zu „Restarter“ aus dem Jahr 2015 insgesamt einen Schritt weiter ist und die Band mutig genug war, diese Ideen zu verfolgen, kann man sich mit ziemlicher Gewissheit darauf freuen, dass das nächste Torche-Album noch besser wird. Ehrlich gesagt gibt es hier wenig zu bemängeln. Alles klingt verdammt richtig und präsentiert sich in einer nahezu makellosen Ausführung.

8.3