Money – The Shadow Of Heaven

Rock, VÖ: August 2013

‚ So Long ‚ erfüllt uns als eröffnendes Stück durch die Gesänge mit engelsgleichen Glück, dazu hüpfen die zärtliche Klänge aus den Gitarren durch die Saiten der Harfe und als Hörer erleben wir auch das unglaubliche Gefühl der Leidenschaft, Kreativität und Optimismus in voller Gänze. Jamie Lee, Charlie Cocksedge, Billy Byron und Scott Beaman von MONEY klingen mit Ihrem Debüt ‚ The Shadow Of Heaven ‚ wie jene Bands, die am Anfang einer großen Sache stehen. Die Songs darauf vermitteln eine unmittelbare Vertrautheit und sind doch so erfrischend anders gegenüber Ihren musikalischen Zeitgenossen. So muss sich die Liebe auf den ersten Blick anfühlen. Wie im Rausch durchleben wir die folgenden Minuten, ‚ Who’s Going to Love You Now ‚ zieht uns in ungeahnte Höhen, ‚ Bluebell Fields ‚ bietet wunderschön majestätische Kulissen, ‚ Goodnight London ‚ und ‚ Black ‚ zeigen uns mit den reduzierten Arrangements und der offenen klaren Stimme den poetischen, romantischen Blick auf die dunklen Seiten des Stadtlebens.

‚ Letter To Yesterday ‚ zieht dagegen erstmalig mit einer schweren Basslinie die ausufernden Grenzen der letzten Augenblicke zusammen und ‚ Hold Me Forever ‚ fühlt sich dann wie ein Tribut an die vergängliche, semiotische Wärme einer menschlichen Berührung an. Traumhaft in der Ausführung. ‚ Cold Water ‚ ist der kalte Sprung in die Ernüchterung und zugleich der Moment, in dem Lee seine Fähigkeiten zu abstrakten Storytelling und zu einer unglaublichen Präsenz bündelt. Gegründet hat sich das Quartett in Manchester, einer „extraordinary, poetic city“, sowie es Jamie Lee beschreibt. Es ist der musikalische Puls, der die vier mit sich selbst und mit der Stadt verbunden hat. Zehn Songs, die im Winter aufgenommen wurden und die Vielfältigkeit der Band auf besonders eindrucksvolle Art und Weise darlegen. ‚ Cruelty Of Godlines ‚ findet (wie auch die meisten anderen Songs) seine tiefen Verwurzelungen in universellen Themen des Geistes, Liebe und Verlust.

‚ Shadow Of Heaven ‚ kreiert nochmals unglaubliche Überzeugungskraft, erzählt von der Suche über den Sinn in Momenten der Verzweiflung und taucht mit uns ab in eine bis hierhin unbekannte Unterwelt. ‚ The Shadow Of Heaven ‚ bleibt letztlich ein Album voller Gefühl, Sehnsucht und Gewissensfragen – eine ungewisse Reise voller Fragen und die Suche nach Antworten.

8.0