Alex Winston – King Con

Indie Pop, VÖ: März 2012

‚ Fire Ant ‚ heißt das phantastische Eröffnungsstück der Alex Winston aus Detroit. Ein Zigeuner-Pop-Song mit selbstbewussten und kämpferischen Texten, „goddamn you’re back again, try to crawl under my skin, if future fire feeds the flame, cause ants like you are all the same“. Und plötzlich dreht die Rhythmus-Sektion in die entgegengesetzte Richtung. Wenn man wissen möchte wie ein echter Opener zu klingen hat, ein Stück das ungehemmte Neugier in die eigene Umlaufbahn pustet – den Stream zu ‚ Fire Ant ‚ findet Ihr untenstehend. Anfang 2011 veröffentlichte sie die ‚ Sister Wife EP ‚, von der drei Songs auf die neue Platte übernommen wurden.

‚ Locomotive ‚ ist einer davon, der sich nahtlos in das neue Material integriert und sich dabei mit großartigen Arrangements, teils schrillen Gesängen und melodischen Motown-gefärbten Pop verkleidet. Und das ist die unverkennbare Schönheit und die bemerkenswerte Stärke von ‚ King Con ‚, welches zugleich Gedanken und Absichten in den kleinsten Details versteckt. Und so bleibt es eine unüberwindbare Tatsache: Die Waffen sind zu vielfältig, als das eines Ihrer Lieder zu stumpf oder matt daherkommen würde. Winston steht sich meist sehr kritisch gegenüber, ist unabhängig und dennoch als kommerzielle Künstlerin in allen Bereichen akzeptiert.

Für die Aufnahmen halfen der Multi-Instrumentalistin, die Produzenten Björn Ytlling (unter anderem Peter Björn & John, Lykke Li) und Charlie Hugall (Florence And The Machine). Zwar ergbit sich gelegentlich dann doch ein Mangel an Variation, aber in Antebracht solcher antreibenden Harmonien, bleibt es Kritik auf hohem Niveau. ‚ The Fold ‚ ist eine klassische Stand-Out Nummer zwischen tanzbaren Pop-Melodien und einem stampfenden Schlagzeug. Alex Winston stützt sich eben nicht auf persönliche Erfahrungen wie viele andere Künstler, sondern verarbeitet Kuriositäten aus der gesamten Welt zu einem farbenfrohen und exzellenten Mix.

8.2