Die Zusammenarbeit von MORE EAZE und CLAIRE ROUSAY ist ungezwungen und fröhlich, ihre Musik zeugt von der Wärme und dem Respekt, die sie füreinander empfinden.
Die langjährigen Kollaborateurinnen und Seelenverwandten More Eaze und claire rousay scheinen eine ausgewählte Gruppe von Musikerinnen des Internetzeitalters zu verkörpern, die aus einem beispiellosen Zugang zur Musik, in dem so viel Arbeit von ihrem Kontext und Sinn losgelöst ist, tatsächlich etwas Gutes gemacht haben. Ihre Musik spiegelt ihren reichen Hintergrund in der experimentellen Musik wider, ist aber auch von Slowcore, Indie-Folk, Ambient und Emo geprägt. Sowohl More Eaze als auch claire rousay wuchsen in San Antonio, Texas, auf, wo sie ihre produktive, Genres verbindende Karriere mit Country- und Indie-Rock-Bands begannen.
Obwohl die beiden Künstlerinnen schon lange an den Aufnahmen der jeweils anderen mitwirkten, arbeiteten sie in den 2020er-Jahren besonders häufig zusammen, mit Veröffentlichungen wie dem glitchigen, collageartigen „If I Don’t Let Myself Be Happy Now Then When?“ sowie dem deutlicher von Emo/Pop geprägten „Never Stop Texting Me“. Ihr erstes Duo-Album für Thrill Jockey, „No Floor“, verzichtet auf den Auto-Tune-Gesang, den beide Künstlerinnen oft verwendet haben, und konzentriert sich stattdessen auf pastorale elektroakustische Klanglandschaften.
Auf „No Floor“ schmeckt man den Wüstenstaub ihrer Heimat San Antonio (jeder Track ist nach einer Bar in ihrer Heimatstadt benannt), aber auch die Ursprünge ihrer abstrakteren Ausrichtung mit bearbeiteten Streichern, Eno-Texturen und Klangexplosionen, die von einem Burial-Album stammen könnten. Dieses Album ist reichhaltig, lohnend und absolut hörenswert.
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