Kylie Minogue – Let’s Get to It

Kategorie: Albums, Pop

KLANGSTART: Oktober 1991

Das Schöne an diesem neuen Album von KYLIE MINOGUE liegt in seiner unerschrockenen Fähigkeit, mit neuen Genres zu experimentieren und dennoch ihrer Fangemeinde treu zu bleiben.

Mit „Let’s Get to It“ folgt die letzte PWL-Veröffentlichung von Kylie Minogue, und obwohl es durch ihre unbeholfenen Interpretationen von New Jack Swing, Disney-Duettballaden und Jock Jams um die Hälfte veralteter klingt als „Rhythm of Love“, ist es ein selbstbewusstes Werk, das von Minogue’s ersten offiziellen Credits beim Songwriting geprägt ist. „Right Here, Right Now“ greift einen Jesus-Jones-Titel von 1990 und einen CeCe-Peniston-Groove von 1991 auf, aber die Aufrichtigkeit in Kylie’s Refrain „I want you to be right here, right now“ ist Kylie pur. Und ihr Cover von „Give Me Just a Little More Time“ von Chairman of the Board ergänzt diese Collage aus den frühen 90ern viel besser, als man denkt. Im Gegensatz zu „The Locomotion“ oder „Tears on My Pillow“ verleiht Minogue diesem R&B-Klassiker etwas von ihrer eigenen Persönlichkeit, selbst wenn sie General Johnson’s typische rollende R nachahmt.

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Als die Hälfte des Albums vorbei ist, fühlt es sich fast so an, als hätte sich Minogue, die „ernsthafte Künstlerin“, bewährt und sei nun bereit, in den Club zu fliegen, um etwas Dampf abzulassen. „Right Here, Right Now“ erreicht genau das: Clubfreude in einem wummernden House-Track, der die Club-Atmosphäre der frühen 90er perfekt verkörpert. Beim Abschluss des Albums „I Guess I Like It Like That“ werden wir mit dem Sampling von „Get Ready for This“ von 2 Unlimited und „Keep on Pumping It“ von Freestyle Orchestra noch tiefer in das Club-Territorium geführt. Ja, die Titelliste könnte als etwas unberechenbar empfunden werden, aber dieses Album hatte monatelange Produktions- und Aufnahmezeit, das erste Mal, dass Minogue diese Freiheit eingeräumt wurde. Das Schöne an diesem Album liegt in seiner unerschrockenen Fähigkeit, mit neuen Genres zu experimentieren und dennoch ihrer Fangemeinde treu zu bleiben.

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