Still Corners – Slow Air

Dream PopIndie PopPopSynth Pop, VÖ: August 2018

Mit der Musik von Still Corner lässt es sich herrlich kuscheln. Man möchte sich damit einhüllen und auch wenn Ihr Dream-Pop nun nicht bahnbrechend ist, so ist ihr Sound für Fans von Beach House und Chromatics außergewöhnlich visuell und anregend. Greg Hughes und die Sängerin Tessa Murray haben ihr Handwerk seit ihrem Debütalbum „Creatures of An Hour“ deutlich geschärft und drei Alben später mit „Slow Air“ eine wunderbare Mischung aus erhabener Verträumtheit und klugem atmosphärischem Pop entwickelt.

Luftige Gitarren, gedämpfte Indie-Rock-Rhythmen und ätherische Gesänge werden mit fröhlichen Synth-Waschungen und knackigen, pulsierenden Beats kombiniert und erreichen einen mehrschichtigen und strukturellen Touch, der zu keinem Moment zu aufdringlich wirkt. Das eröffnende Stück „In the Middle of the Night“, „Welcome to Slow Air“, „Dreamlands“ und Single „Black Lagoon“ zeigen nicht nur die Höhepunkte des neu entwickelten Sounds der Band, sondern auch die Fähigkeit des Duos, lebhafte Rocksongs zu produzieren. Jeder ist für sich ein phantastisch unterhaltsamer und schillernder Ausflug mit polierten Basslinien, glatten Beats und atmosphärischen Gitarren – gekrönt von Murray’s süßem, hallumhüllten Gesängen. Selbst mit einem etwas zurückhaltenderen Ansatz fühlt sich „Slow Air“ nicht weniger dynamisch an.

Sie haben immer noch ein solides Ohr für verträumte, aber mitreißende Melodien und ein exzellentes, wenn auch nicht völlig innovatives Album mit cleverem atmosphärischem Dream-Pop kreiert.

7.0