Carl Barat And The Jackals – Let It Reign

Indie Rock, VÖ: Februar 2005

The Libertines kehren noch in diesem Jahr zurück, nehmen derzeit Ihre neuen Songs auf und da plötzlich schiebt ein Herr Barât, der Libertines-Zweitfrontmann, mit seinen Jackals noch eine eigene Platte dazwischen. Aber vom Zeitpunkt passt es wohl ganz gut. „Mein Ziel war es, eine noch unbekannte Seite zu erkunden“, so Barât über seine zurückliegenden, sechswöchigen 12-Stunden-Aufnahmesessions in einem kleinen Stuio. “Don’t touch me, you’re a marked man now/ You can say goodbye to the last gang in town,” krächzt er dann direkt im eröffnenden Stück ‚ Glory Days ‚ und beginnt damit seine punkige Prahlerei – fast im Sinne der Libertines. ‚ Let It Reign ‚ wurde in Los Angeles mit The Bronx’s Gitarrist Joby J Ford und einem zusammengewürfelten Haufen an Punks eingespielt.

So zum Beispiel der Ex-Schlagzeuger Arod Alexander von My Chemical Romance oder dem Childish Gambino Bassist Ray Suen. Die besten Songs auf ‚ Let It Reign ‚ offenbaren die rauen Kräfte in Ihm, eine unwiderstehliche Kombination aus flotten Riffs und harten Texten über die Kriegsvergangenheit seines Landes, untermalt durch eine entwaffnende Haltung und dem charmant britischen Akzent. Es sind 10 kurze, knurrende Tracks mit einer Atempause während dem nostalgischen ‚ Beginning to See ‚. ‚ War Of The Roses ‚ ist die Hymne für alle Landstreicher dort draussen, ‚ All Around The World ‚ ist das wohl ehrgeizigste Lied von Barât und hat sicherlich auch die mitreißendste Melodie. „Give me your last line“ sagt Dave, „and I’ll give you my dog“. Der Mann ist in Form und präsentiert uns mit ‚ Let It Reign ‚ alles andere als einen Platzhalter für das bevorstehende Libertines Album.

7.3