Hiatus Kaiyote – Choose Your Weapon

Indie RockSoul, VÖ: Mai 2015
CHOOSE YOUR WEAPON von HIATUS KAIYOTE ist ein Liebesbrief an die gesamte Natur, eine genussvolle Reise auf die andere Seite des Bewusstseins, eine Erfahrung, in die man völlig eintauchen muss, um sie zu schätzen.

Kürzlich ist das zweite Album ‚ Choose Your Weapon ‚ von Hiatus Kiyote erschienen, die wie schon auf Ihrem Debüt den eigenen Sound als „future soul“ bezeichnen. Gemeint ist damit polyrhythmischer und vielgestaltiger Sound, der gleichermaßen durch Neo-Soul zieht, wie auch durch 70er Jahre Jazz-Funk und Afro-futuristische Electronica. Entdeckt wurden Hiatus Kaiyote von Bobby McFerrins ältestem Sohn Taylor McFerrin 2012 während einer Australientournee. Während das Debüt im Studio von Musikern aufgenommen wurde, die gerade erst dabei waren, sich gegenseitig kennenzulernen und zusammenzufinden, enstand ‚ Choose Your Weapon ‚ auf Bühnen rund um den Globus als Quintessenz unzähliger Auftritte.

„Wir sprengen die Genregrenzen“, meint Nai Palm. „Der Text ist wichtig, aber durch die Art der Gestaltung kann ihn der Zuhörer leicht aufnehmen. Diese Vorgehensweise erfordert mehr Sorgfalt, doch gerade das gefällt mir.“ Das prägende Element ihres Sounds ist eine Ungezwungenheit, die an die unendliche Weite der australischen Landschaft denken lässt. „Ich verspüre ein starkes Gefühl der Verbundenheit mit unserer Heimat”, erklärte Paul Bender. „Alles hat sich deshalb so entwickelt, weil wir dort zu Hause sind, weil wir von dort kommen und dort unseren Platz haben.“ Nai Palm, Schlagzeuger Perrin Moss, Keyboarder Simon Mavin und Bassist Paul Bender gestalten jeden dieser neuen Songs zu einer kreativen Waffe und dazu beigetragen hat auch das Songwriting, welches weniger kryptisch als auf ‚ Tawk Tomahawk ‚ ausfällt und damit wesentlich effektiver daherkommt.

‚ Borderline With My Atoms ‚ oder ‚ Shaolin Monk Motherfunk ‚ sind prächtige Beispiele wie man sorgfältig akustische Details in den Fokus rückt, zahlreiche Schichten übereinander stapelt und trotzdem eine eigentlich kaum vermeidbare Überkomplexität umgehen kann. ‚ Choose Your Weapon ‚ beinhaltet Songs für jede erdenkliche Playlist, liefert eine Reihe von Stilen, fragmentarische Zwischenspiele und strahlende melodische Unterlagen. Es ist eine Platte, die man sich in diesem Jahr nicht entgehen lassen sollte.

8.0