Flashguns – Matching Hearts, Similar Parts EP

Indie Rock, VÖ: April 2010

Die Flashguns sind Samuel Johnston, Giles Robinson und Olly Scanlon aus London. Zusammen veröffentlicht das Trio nun die erste EP ‚ Matching Hearts, Similar Parts ‚ auf Humming Records und konnte bereits im Vorfeld mit der Single ‚ I Don’t Not Love You ‚ Fans wie Kritiker gleichermaßen begeistern. Ihren Stil und kreative Ideen finden die Flashguns durch Einflüsse wie The Cure, The Smith, aber auch durch Pink Floyd und den Killers. Hinzu gesellt sich natürlich eine unwiderstehliche Mischung aus erfrischender Eigenkreation und melancholischer Verliebtheit im Stück ‚ Racing Race ‚. Insgesamt klingen die Songs „very british“, doch mit klaren Kanten und Abgrenzungen zur heimischen Konkurrenz. ‚ Bells At Midnight ‚ beginnt verträumt, verspielte Gitarren durchforschen dunkle Gassen, sanft scheint das Mondlicht herab und hüllt die sanften Melodien in weiche Schattierungen.

Textlich verwöhnt uns Sänger Sam Johnston, der sich wegen anhaltenden Depressionen behandeln musste, mit emotionsgeladenen Songs und authentischen Geschichten, beweist damit bemerkenswertes Feingefühl und hält nicht nur deswegen die Erwartungen auf das kommende Album weiter hoch. Auch verantwortlich ist das wunderschöne Stück ‚ St. George ‚, das uns die Hände für einen sorgenfreien Tanz im warmen Frühlingsregen entgegen hält. Sorgen werden überdeckt, Probleme gelöst und Gedanken die uns negativ beeinflussen kurzerhand an die gegenüberliegenden Pole angeschlossen. Ja es könnte manchmal so herrlich einfach sein. Die weitere Karriere der Flashguns dürfte zumindest mit diesen vier Tracks für die nächsten Monate und vielleicht auch Jahre gesichert sein. Doch wozu Gedanken darüber verschwenden, wenn gerade die wärmenden Klänge von ‚ Matching Hearts, Similar Parts ‚ durch die Gehörgänge strömen? Eben. Es ist schlussendlich eine Frage, die keinerlei Antworten verlangt.

7.0