SHURA
I Got Too Sad for My Friends

GENRE: Art Pop / Chamber Pop LABEL: Play It Again Sam KLANGSTART: Juni 2025


SHURA kehrt zurück mit kristallinem Chamber-Pop voller Abschied, Trost und Synth-Tränen in I GOT TOO SAD FOR MY FRIENDS – ein melancholisches Meisterwerk zwischen New York und London.

Auf einem Felsen sitzt sie – gerüstet, aber nackt. Shura, die britische Künstlerin mit russischen Wurzeln, lehnt sich auf dem Cover ihres neuen Albums „I Got Too Sad For My Friends“ gegen eine Welt, die zu viel wurde. Über ihren Schultern: Comicartige Dämonen, gezeichnet wie die Geister ihrer Depressionen. In der Hand: ein tragbarer Kassettenrekorder – ein Rückgriff, ein Zeichen für Zerbrechlichkeit und Sound, der überdauert.

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Seit „forevher“ (2019) ist viel passiert. Shura wurde zur „Muscle Mommy“, zog nach New York, verlor sich, fand sich, schrieb kaum Songs – weil Musik einfach zu weh tat. Und jetzt: Ein Comeback ohne Pomp, ohne Radiohooks, aber mit einer emotionalen Klarheit, die fast weh tut. „I got too down around my friends“, singt sie nüchtern – als sei das keine Erkenntnis, sondern ein Urteil. „Leonard Street“ sagt still „Goodbye“ zu New York – wie ein Lied, das niemals abgespielt wurde, weil der Koffer nie ausgepackt wurde. 

„America“ klingt nach lieblicher Gitarre, aber darunter brodelt das Unausgesprochene – Angst, Wut, Hilflosigkeit. „Online“ dokumentiert die Traurigkeit digitaler Isolation, „Tokyo“ wird zur Taxifahrt durch eine Stadt, in der Tränen kein Zuhause finden. Die Produktion – von Luke Smith (Foals, Depeche Mode) – bleibt immer durchsichtig, nie überladen, und lässt Raum für Zwischenräume.

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Highlights wie „Recognise“ (mit Textzeilen wie “All this time I’ve been dreaming / Is it selfish? I’m not sure”) oder das fragile Finale mit „I Wanna Be Loved By You“, in dem Shura mit Chor aus Freunden und Familie singt, verbinden Chamber-Pop, Folk-Vibes und 80s-Flair mit einem Gefühl von gemeinschaftlicher Einsamkeit. Das Cover und Album wirken wie zwei Seiten derselben Münze: Eine kämpferisch Aufrechte, die sich eigentlich kaum aufrichten kann. 

Eine Ritterin, deren Mut nicht aus Stahl, sondern aus Zartheit besteht. Shura hat kein Heilmittel, aber sie reicht uns eine Hand, sanft, flimmernd – und das reicht manchmal.

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Shura sitzt in Rüstung auf einem Felsen in moosiger Landschaft, umgeben von gezeichneten Dämonen – Symbolbild für emotionale Abwehr.

Shura – I Got Too Sad for My Friends

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