Secret Machines – Secret Machines

Alternative Rock, VÖ: September 2008

Nach langen zwei Jahren und einer überdurchschnittlichen ‚ Ten Silver Drops ‚ Platte, verlor man zweitweiße die Secret Machines aus den Augen. In Dallas, Texas zu Hause zog es die Secret Machines in die pochende Metropole New York um Ihren selbstbenannten Space-Rock unter die Menschen zu bringen. Es folgte mit Ihrem Debüt ‚ Now Here Is Nowhere ‚ der internationale Durchbruch, sie sind keine The-Band und verfolgten auch kein Retro-Hitalbum. vielmehr wühlten Sie tief in den Kisten der Siebziger und vermengten das Gefundene mit allem Erdenklichen. Womit wir auch zur guten Nachricht kommen würden, denn diesen Elementen bleiben sich die Secret Machines treu und spielen auch auf Ihrer gleichnamigen dritten Studioplatte psychodelischen Rock im Stil der Siebziger. Zu Anfangs galten die Texaner als Paradebeispiel, wenn es darum ging sich unverholener Dinge großzügig zu bedienen und eine Platte abzuliefern, die scheinbar aus der Zeit gefallen war.

Sie spielten sich durch Raum, Vergangenheit und Zukunft mit Synthieteppichen, knarzenden Gitarren und tiefen Bässen. Auf der jetzigen Platte verfolgen die Secret Machines zwar immer noch die selben Wege, aber leider finden nur noch sehr wenige auch an Ihr vorher bestimmtes Ziel. Dem Stil treu geblieben zeigen Sie uns ein Gesamtpaket das interessant und spannend bleibt, solange es nicht geöffnet wird. Viele bezeichnen die Texaner auch als Pink Floyds Rückkehr in die Neuzeit, die Vergleiche lassen sich natürlich nicht vollkommen von der Hand weißen und Sie bemühen sich auch redlich diesen Sound in Ihren Songs mit einfließen zu lassen. Nur muss zugeben werden, das diese Bemühungen in früheren Zeiten noch besser uns spielender gelangen. Dabei beginnt die neue Platte mit den beiden Songs ‚ Atomic Heels ‚ und ‚ Last Believer, Drop Dead ‚ erstaunlich kompakt und treffen damit direkt auf den Punkt. Angenehmes Midtempo mit imposanten Refrains und bedrohlichen Melodien stellen gleichzeitig den folgenden Anhang ein wenig in den Schatten.

Die restlichen sechs Stücke lassen zwar nicht gänzlich die Abwechslung vermissen, können aber dennoch Ihre lange und überzogene Spielzeit damit nicht rechtfertigen. Gemeint sind Stücke wie das sieben minutenlange ‚ Have I Run Out ‚ oder der Abschlusstrack mit elf Minuten ‚ The Fire Is Waiting ‚. Interessante Ansätze zeigen Sie Beide, doch wartet man vergeblich auf eine Weiterführung. Die Songs bewegen sich trotz der Länge nur spürbar nach Vorne, werfen wenig Perspektiven auf und verlieren sich am Ende selber in den Tiefen endloser Qualen Am Ende angekommen fühlt man sich wie nach einer langen und anstrengenden Reise. Der Kopf brummt, die Augen fallen langsam aber sicher immer öfters zu und die Gedanken beginnen abzuschweifen. Fragen werden aufgeworfen und es darf gegrübelt werden. Sicher ist Ihre dritte Studioplatte ehrgeizig, unheimlich, inspirierend und mitreißend geworden, aber das alles verliert sich leider in den Überlängen und schnürt schlussendlich ein Paket, das es eben nur im Ganzen zu bewundern gilt.

6.0