LICHT AN! PRINCESS NOKIA

KLANGSTART: Juli 2025 SPIELZEIT: 29 Min

Wie Princess Nokia zwischen Emo-Healing, Bronx-Power und Cyber-Glam tanzt – eine musikalische Reise durch zehn intensive Songs, die Wut, Trost und Selbstliebe verbinden

Diese Playlist ist wie ein choreografierter Soloauftritt auf der Bühne des Innenlebens – roh, funkelnd, unberechenbar. Zehn Songs von Princess Nokia erzählen keine lineare Geschichte, sondern bewegen sich wie ein Körper durch Phasen der Wut, Erinnerung, Heilung und Hoffnung. Das ist nicht einfach nur Musik – es ist Bewegungstherapie, Performancekunst, Empowerment.

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  1. Harley Quinn (Everything Sucks, 2020)
    Die Tür knallt zu, der Beat explodiert. Dieser Track ist kein Einstieg, sondern ein Aufschrei. Wütend, chaotisch, wie ein Kinnhaken – der perfekte Auftakt, um alle Altlasten abzuschütteln. Harley ist nicht hysterisch, sie ist frei.
  2. Your Eyes Are Bleeding (A Girl Cried Red, 2018)
    Nach dem Knall kommt das Zittern. Die Emo-Ballade wirkt wie ein nächtlicher Monolog am Fenster. Zerbrechlich, beinahe verloren, aber ehrlich. Die Zeile „Everyone I love leaves me“ hängt wie Nebel über dem Song.
  3. I Like Him (Everything Sucks, 2020)
    Von der Dunkelheit in den Trotz: Dieser ironisch-catchy Banger serviert Selbstbewusstsein mit einem Augenzwinkern. Die Hook ist ein Meme, der Beat ein Marsch durch die Timeline.
  4. Balenciaga (Everything Sucks, 2020)
    „Whole fit lit, it cost me nada.“ Vintage statt Gucci, Selbstinszenierung statt Labelwahn. Eine Modehymne, die Secondhand-Glamour zur feministischen Kampfansage macht.
  5. Gemini (Everything Is Beautiful, 2020)
    Jetzt wird’s hell. „Everything Is Beautiful“ lässt die Sonne rein. Vinyl-Knistern, Piano-Loops und ein Flow, der Vertrauen schenkt: an sich selbst, an Veränderung, an die Kraft der Weichheit.
  6. ABCs of New York (1992 Deluxe, 2017)
    Ein Liebesbrief an ihre Heimat – urban, klug, verspielt. Jeder Buchstabe ein Baustein ihrer Identität, jede Zeile eine Verbeugung vor der Vielfalt der Stadt.
  7. Versace Hottie (Metallic Butterfly, 2014 / Reissue 2018)
    Ein Song wie ein Rave in der Anime-Zukunft. Aus dem Mixtape voller Cyber-Vibes, Cosplay-Fantasien und Beats aus anderen Galaxien.
  8. Little Angel (A Girl Cried Red, 2018)
    Der zärtlichste Moment dieser Reise. Eine Trauerhymne für einen verlorenen Freund – über Drag, Tod und Freiheit. Wenn sie hier singt, ist es, als ob alles für einen Moment stillsteht.
  9. Lo Siento (i love you but this is goodbye, 2023)
    Sprachwechsel, Stimmbruch, Schmerz: „I’m sorry that I’m not the one that you wanted“ – ein Satz wie ein Dolch. Princess Nokia zeigt sich verwundbar, aber nicht schwach.
  10. Happy (i love you but this is goodbye, 2023)
    Das große Finale. Sie tanzt allein in einem Brautkleid – und meint es ernst. Kein Kitsch, sondern ein Manifest: Ich heirate mich selbst. Nicht aus Trotz, sondern aus Liebe. Zu sich. Zu allem, was war.

Diese Playlist vereint das Splitterhafte zu einem Gesamtbild – wie ein Tanz aus Reflexion, Trotz, Weichheit und Humor. Princess Nokia ist keine Künstlerin, die man konsumiert. Sie ist eine, der man zuhört, wenn man mutig genug ist, sich selbst zu begegnen.