OK Cowgirl – Not My First Rodeo

Indie Rock, VÖ: Dezember 2021
“I don’t know who I am but I am no longer scared?” singt Leah Lavigne auf Deer in the Headlights und fasst das Debüt von OK COWGIRL prägnant zusammen.

Das neue Album „Not My First Rodeo“ von OK Cowgirl ist eine Sammlung selbstreflexiver und roher Geschichten. Songwriterin und Frontfrau Leah Lavigne gewährt uns einen tiefen Einblick in ihre persönlichen Frustrationen und Grübeleien, die ebenso intensiv wie intim sind. “The title is a nod to the long musical and personal journeys that have led all four of us to this point. The lyrics specifically reflect Leah’s personal journey. If you listen to her words you’ll realize this is an album about growth and weathering; it’s a coming of age story. It documents the trials and tribulations that lead one to a statement like “not my first rodeo.”

Der Eröffnungssong „Unlost“ ist ätherisch und rhythmisch. Das präzise Schlagzeug und der dröhnende Bass stehen im Kontrast zu den schrillen Gesängen. Die Gitarre tritt hier jedoch in den Hintergrund. Die Band schafft für diesen Song eine Atmosphäre des Raumes. „Her Eyes“ bringt einen schönen Kontrast zum Leben zwischen der Verzweiflung einer ersten Verliebtheit und der daraus resultierenden Anbetung, denn obwohl dieses Gefühl eine Überladung an Glück mit sich bringt, sickert irgendwie die Traurigkeit noch immer durch. 

Auf „Across the Room“ ist die Zartheit von Lavigne’s Stimme allgegenwärtig, die sich perfekt mit den gelegentlichen Uptempo-Beats und den poppigen Riffs vermischt, die dem Track ein angenehm zurückhaltendes Tanzgefühl verleihen. Die verletzliche Ehrlichkeit und Rohheit von „Not My First Rodeo“ machen es zu einem Kunstwerk, das in einem unverwechselbaren Gebiet eine völlig einzigartige Präsenz einnimmt.

7.0