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Thee Oh Sees

Wie ein Blick durch einen beschlagenen Rückspiegel, hinter dem sich Vergangenheit, Wahnsinn und verzerrte Gegenwart überlagern, wühlt sich der Klangkosmos von Thee Oh Sees durch die eigene Geschichte – nie linear, immer unter Strom. In Help brennt die Euphorie wie ein platzender Stromkasten; rohe Gitarren, schiefe Hallräume, ein Rausch der Befreiung. Doch schon in Carrion Crawler / The Dream wird die Energie dunkler, aggressiver, als würde der Überschwang ins Fiebrige kippen. Face Stabber ist dann kein Album mehr, sondern ein Angriff: wütend, zersetzend, vollkommen entgrenzt. Und was sich in Castlemania scheinbar beruhigt – schrullige Träumereien, psychedelischer Slapstick – entpuppt sich als surrealer Drift, schillernd und schräg. Doch in Abomination Revealed At Last kippt alles endgültig ins Unheimliche: Die Gitarren nur noch Silhouetten, der Gesang ein Dämon mit Spott in der Kehle. Eine Band, die einst tanzen ließ, schleudert nun aus dem Off – und es klingt, als würde sie dabei grinsen.

Stimmungsbild
2006 – 2025
Thee Oh Sees
USA

IM STAPEL

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2025
ABOMINATION REVEALED AT LAST
UH-0054-TS
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2019
Face Stabber
AW-0257-RO
2011
Carrion Crawler / The Dream EP
AG-XXXX-XX
2011
Castlemania
VE-XXXX-XX
2009
Help
EU-XXXX-XX
2008
The Master’s Bedroom Is Worth Spending A Night In
NO-XXXX-XX
2006
The Cool Death Of Island Raiders
LF-0175-SA