Miley Cyrus
Ein dunkler Glitzer zieht sich durch ihren Weg, wie ein Schleier aus Konfetti und Asche. Aus dem kindlich strahlenden Optimismus von Meet Miley Cyrus tastet sie sich vorsichtig vor, hoffnungsvoll, aber nicht blind für die Schatten. Schon in Breakout bricht etwas auf: Leichtigkeit mit flackernden Rissen. Can’t Be Tamed setzt ein trotziges Statement – zuckersüß verpackt, aber von dunklem Hunger durchzogen. Dann kommt das Beben: Bangerz, ruhelos, überdreht, verletzlich. Ein aufgewühltes Herz im Rampenlicht, zersplittert und laut. Younger Now hält inne, blickt zurück mit Sehnsucht im Blick, bevor Plastic Hearts wie ein Faustschlag aus Leder und Lippenstift einschlägt – aggressiv, sexy, kompromisslos. Endless Summer Vacation verspricht schließlich Heilung, Hoffnung, Klarheit. Doch Something Beautiful zeigt die Wahrheit dahinter: ein lodernder Pop-Vulkan, der im Ausbruch Trost findet. Keine Heldinnengeschichte, sondern ein emotionales Echolot.