Safe From Me (2020)

Die Songs bewegen sich wie leise Atemzüge durch Räume voller unausgesprochener Gedanken. Jede Note trägt ein Gewicht, das nicht erdrückt, sondern in Schichten aus Nachdenklichkeit und Zartheit schwebt. Laura Fells Stimme erscheint wie ein flüchtiges Licht hinter einer dünnen Scheibe, verletzlich und zugleich von ruhiger Bestimmtheit getragen. Die Instrumentierung – Bläser, Kontrabass, akustische Gitarren – bildet den Rahmen einer introspektiven Reise, die sich weder scheut, Abgründe auszuleuchten, noch davor zurückschreckt, stille Schönheit zuzulassen. Was bleibt, ist das Gefühl einer fragilen Melancholie, die mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet.

melancholisch nebelgrau