Freddie Gibbs & The Alchemist
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IM FOKUS
Alfredo (2020)
Alfredo entfaltet sich wie ein düsteres Schachspiel, in dem jede Bewegung von schwerer Geschichte, Gewalt und spitzer Ironie durchzogen ist. Freddie Gibbs rappt mit der Schärfe eines Beobachters, der das Chaos nicht nur beschreibt, sondern darin verankert ist. „1985“ eröffnet wie ein Schlaglicht in eine vergilbte Chronik, in der Name-Drops und Zitate mit bitterer Klarheit brennen. „Scottie Beam“ trägt prophetische Schwere, wenn politische Sätze sich in den Beat einbrennen. The Alchemists Produktionen wirken dabei wie verhangene Räume voller Rauch und geisternder Samples – vertraut und doch immer wieder verfremdet. Das Album vibriert vor Spannung: eine Mischung aus Straßenrealität, wütendem Unterton und melancholischer Selbstreflexion. Diese Intensität trägt eine finstere Energie, die lange nach dem letzten Track nachschwingt.