GRACIE ABRAMS The Secret of Us

JUN ● 2024

THE SECRET OF US zeichnet das Bild einer Künstlerin in Bewegung, die entdeckt, was sie kreativ begeistert, während sich GRACIE ABRAMS durch das junge Erwachsenenleben bewegt.

Gracie Abrams war schon immer eine bekennende und offene Songwriterin. Seit sie 2020 mit der EP „Minor“ auftauchte, hat sich die 24-Jährige mit offener Lyrik und tagebuchartigem Indie-Pop beschäftigt. Ihr Debütalbum „Good Riddance“ aus dem letzten Jahr kristallisierte diese Erfolgsformel heraus – es war ein zutiefst intimes Porträt des Wachstums, das über die unverwechselbare Formel von Produzent Aaron Dessner aus volkstümlichen Instrumentalstücken und huschenden elektronischen Klängen gemalt wurde. Auf ihrem zweiten Album „The Secret of Us“ gibt es jedoch eine neue Intimität. Hier weint Abrams auf der Tanzfläche und teilt ihre innersten Gedanken mit ihren engsten Freunden im Raucherbereich. 

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Aber sie schrumpft ihren Sound nicht. Als sie Taylor Swift auf der Eras-Tour unterstützte, veränderte sie Abrams‘ eigenes Songwriting, wie sie kürzlich verriet: „At different points in the shows [she] makes it feel like an intimate venue despite the fact that there are 80,000 or 100,000 people sharing the space… That’s what I want so badly, because the joy is infectious.“ Man hört diesen Einfluss in den Songs, deren Texte wie dafür gemacht wirken, live zurückgeschrien zu werden: Nehmen wir die atemlose Bridge von „Free Now“, in der Abrams die Erleichterung erforscht, die eine schwindende Beziehung mit sich bringen kann („It’s a pain that I caught you at a bad time/It’s a shame that I memorised your outline“), oder das bittere Augenrollen in „Blowing Smoke“ (zu dem auch Justin Vernon von Bon Iver beiträgt): 

„If she’s got a pulse, she meets your standards now.“ Hier kanalisiert sie Alanis Morissette und Sheryl Crow und bestätigt gleichzeitig die Vermutung einer generationsübergreifenden Bindung mit Kate Bush, Pat Benatar und Sandra mit Zeilen: „Tell me if she takes you far / Far enough away from all the baggage you’ve been carrying / Up that other hill to all the girls who’ll help you bury it“. Und natürlich ist Swift selbst in dem Song „Us“ zu hören, der auch auf den beiden Platten des Superstars „Folklore“ und „Evermore“ nicht fehl am Platz wäre. Das Feature von Swift fühlt sich wie ein Gütesiegel für Abrams an. Und während man diesen Track in Swift’s „Abteilung der gequälten Dichterinnen“ einordnen könnte, ist er in seiner jugendlichen und nachdenklichen Angst – sowie diesen privaten Reflexionen über unerwiderte Liebe – erkennbar Abrams.

Gracie Abrams beendet das Album mit einer hoffnungsvollen Note, mit einer Schwärmerei im Dance-Song „Close To You“, in dem sie sich nach jemandem sehnt, der es nicht weiß. „I burn for you and you don’t even know my name/ If you asked me to/ I’d give up everything“, singt sie und beweist damit, dass sich dort, wo sich eine Tür schließt, eine andere öffnet.

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Gracie Abrams blickt seitlich mit leicht geöffnetem Mund, vor weißem Hintergrund – Albumcover The Secret of Us mit Retro-Schriftzug in Gelb über ihrem Kopf.

Gracie Abrams – The Secret of Us

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