SALLY SHAPIRO Ready to Live a Lie

JUN ● 2025

SALLY SHAPIRO verbinden auf ihrem neuen Album READY TO LIVE A LIE tanzbare Italo-Disco-Melancholie mit bittersüßer Ehrlichkeit über Trennung, Schutzmechanismen und die Schönheit des Schmerzes.

Sie tanzt nicht, um zu vergessen. Sie tanzt, um zu erinnern. Als junge Tänzerin in einem Studio voller Spiegel, Neonlichter und glatter Böden kennt sie das Gefühl, sich in Bewegungen zu verlieren, die eigentlich gefunden werden wollen. In diesen Nächten ist Sally Shapiro ihr Soundtrack – mal verträumt, mal aufgewühlt, immer bittersüß. Und mit „Ready To Live A Lie“ öffnet sich ein neues Kapitel in dieser jahrelangen, leisen Beziehung zwischen Künstlerin und Zuhörerin.

Apple Music – Cookies nötig.

Sally Shapiro, das mysteriöse Projekt einer anonymen Sängerin und des schwedischen Produzenten Johan Agebjörn, ist seit jeher ein Zuhause für alle, die den Schmerz lieben gelernt haben. „Ready To Live A Lie“, erschienen auf dem Label Italians Do It Better, ist nicht nur ihr fünftes Studioalbum, sondern vielleicht auch ihr emotional mutigstes. Während frühere Werke sich in den Euphorien romantischer Tagträume suhlten, herrscht hier eine neue Klarheit – eine, die nicht mehr auf Hoffnung baut, sondern auf Erkenntnis.

Das Cover spiegelt diese neue Offenheit: Ein Auge, klarblau, zwischen Nebel und Haarsträhnen – als würde es fragen: „Hältst du meinen Blick aus, auch wenn du weißt, was darin liegt?“ Diese Offenheit findet sich gleich zu Beginn, in “The Other Days”: „So bittersweet when I lied to you“ – der erste Takt einer Wahrheit, die sich wie Nebel um die elf Tracks legt. In „Hard To Love“ heißt es: „Please don’t tell me the truth, if it hurts I’ll get bruised“. So beginnt ein Album, das sich als Spiegel innerer Widersprüche versteht.

Bandcamp-Player – Cookies nötig.

Zwischen synthlastigen Hymnen wie „Purple Colored Sky“ oder dem druckvollen „Guarding Shell“ wird aber nie der Zugang zum Tanzboden verloren. Die Musik bleibt Bewegung, selbst wenn das Herz stillsteht. „Rain“, das Finale, lässt die Hüllen endgültig fallen. Ein Klavier. Sally’s Stimme, fast hauchend. Dann Regen. Keine Beats mehr. Nur der Nachklang einer Beziehung – und eines Albums, das sich wie ein verlorener Abschiedsbrief anfühlt. 

Diese Musik ist nicht für die großen Momente. Sie ist für die Zwischenräume. Für den Blick aus dem Fenster in der U-Bahn. Für das Lichtspiel auf dem Parkett. Für Tänzerinnen, die wissen: Auch Lügen können tröstlich sein.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.

Nahaufnahme eines blauen Auges im Nebel, Albumcover von Sally Shapiros Ready to Live a Lie mit zartem Schriftzug vor pastellfarbenen Wolken.

Sally Shapiro – Ready to Live a Lie

Jetzt bei JPC kaufen Jetzt bei Amazon kaufen


78
close-up
2025
Ready to Live a Lie
ME-0262-NG

GLEICHAUF

digitalkunst
2021
Head of Roses
ME-0258-PL
portrait
2018
Heard a Long Gone Song
ME-0259-NG
landschaft
2025
Natural Causes
ME-0260-NG
illustration
2019
MTV Unplugged (Live in Melbourne)
ME-0261-PL
portrait
2023
DREAMER
ME-0263-RB
verfremdet
2023
the infinite spine
ME-0264-CW
close-up
2021
Engine Of Hell
ME-0265-NG
abstrakt
2023
Goodnight Summerland
ME-0266-OB