Der zweite Teil der zu Beginn des Jahres veröffentlichten „Everything Not Saved Will Be Lost Pt. 1“ der Foals wurde von Sänger Yannis Philippakis und Brett Shaw produziert. Nach Teil 1 versprachen uns die Foals für dieses Album, dass wir hierauf einige ihrer bisher schwersten Arbeiten finden würden. Und während dies für die Singles „Black Bull“ und „The Runner“ zutrifft, bleiben die Foals ihrer ganzen Bandbreite weiterhin treu, streuen schwergewichtige Riffs ebenso ein, wie klavier- und bassgetriebene Balladen. „Wash Off“ ist ein frenetisches Stück schwellenden Mathe-Rocks, während die faszinierende und eigenwillige Natur von „Dreaming Of“ diesen Track zu einem der besten aller Zeiten der Foals machen dürfte.
In den ersten Songs auf „Everything Not Saved Will Be Lost Pt. 2“ wird die Verwirrung des modernen Lebens durch zuckende Nervosität und Momente der elegischen Befreiung angegangen, bevor sie mit „Neptune“ in den Äther stürzen und ein 10-minütiges, episches Finale abliefern. „Neptune“ ist eine Flutwelle aus atmosphärischem Post-Rock, dass niemals aus dem Ruder läuft und schlicht atemberaubend ist. Wem das alles ein bisschen zu theatralisch klingt, dann aus gutem Grund: Von der Eröffnung an, dem filmischen Leinwandepos von „Red Desert“, haben die Foals eine Platte geschaffen, die hohe Theaterkunst bietet und keine halben Sachen zulässt.
Die Sorgfalt, die in die instrumentalen Überbrückungsstücke der Platte gesteckt wurde, einschließlich des Echos zu Teil 1 von „Into the Surf“, lassen das Album und seine Tracks wie ein Stück wirken. Teil 2 ist gleichzeitig ein befriedigendes und grenzüberschreitendes Hörerlebnis das zeigt, wozu die Foals in Klang, Umfang und Größe in der Lage sind und kreieren damit ihr bislang vollendetstes Werk.
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