vier Alben und sieben Jahre vom grandiosen „Fiery Furnaces“ entfernt, lässt Eleanor Friedberger ihr Songwriting weiterhin über ansprechende Melodien spazieren. „Rebound“ heißt ihr neues Solo-Album und führt uns fort vom Gitarren-geprägten letzten Album aus dem Jahr 2016. Denn im Gegensatz zu ihrer vorherigen Platte verzichtete Friedberger dieses Mal auf ihre Live-Band und schwingt sich stattdessen in kalte Synthies, Drum Machines und gedämpfte Gitarren. Langjährige Fans von Friedberger müssen sich allerdings keine Sorgen machen, denn ihr schrulliges Songwriting ist immer noch sehr präsent, vor allem im wogenden „Everything, In Between Stars“. Überhaupt gefallen mir in „Rebound“ die poppigen Stimmungswechsel.
Die Herangehensweise ist eine gute: So bietet Friedberger’s einzigartige Lyrik eine breit aufgestellte Spannweite in einem emotionsreichen Territorium und „Make Me A Song“ ist ein einfaches Beispiel dazu: über eine Begegnung mit einem wiedergeborenen Christen handelnd, stellt es die Kunst als eigene hingebungsvolle Sache in den Mittelpunkt. Anderswo führen Synthesizer und minimierte E-Gitarren-Zupfungen „The Letter“ und das zarte „Nice to be Nowhere“ zu herrlich gespielten Refrains. „Are We Good“ ist eine witzige, oszillierende Explosion aus Missverständnissen und erinnert an die früheren Tage mit Ihrer Band. Doch der Solokatalog von Friedberger hat mittlerweile seine eigene Gewichtung und auch „Rebound“ setzt ihre Karriere als unverwechselbare Künstlerin eindrucksvoll fort.
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