Camila Cabello eroberte die Popwelt im Sturm, als sie das X-Factor-Nebenprodukt Fifth Harmony verließ und 2018 ihr Soloalbum „Camila“ veröffentlichte. Ihre lateinamerikanische Musik ist auf dem zweiten Album „Romance“ zurück, die von einer illustren Schar an Produzenten aufgenommen wurde: Andrew Watt, The Monsters & Strangerz, Mattman & Robin, Frank Dukes, Ricky Reed, Nate Mercereau, Louis Bell, Benny Blanco, Cashmere Cat, Jon Bellion, DJ Hardwerk, German, Westen Weiss, Carter Lang, John Hill, Matthew Tavares, Rush Hr, Romans, Finneas und Jordan Reynolds. Es wäre leicht das neue Werk auf die Liste der Produzenten (Musik) und eine junge Künstlerin (Sex) zu reduzieren, die Anfang 20 ist.
Aber es ist nicht das Thema, sondern die allgemeine Überproduktion und Konzentration auf das Jagen eines Ohrwurms, dass es unmöglich macht, die Authentizität ihrer früheren Hits „Consequences“ und „Never Be The Same“ beizubehalten. „Romance“ findet diese Lebendigkeit zwar dann doch noch, aber nur in den verwundbarsten Momenten, die leider später in der Tracklist zu finden sind. Alben dieser Art sind im Allgemeinen nicht für ihren Tiefgang bekannt, aber wenn sie es wären, würde „Easy“ definitiv auffallen. Die Texte überspringen die allgemeinen Klischees und verwenden stattdessen einmalige Momente, die sich real anfühlen. Auch „This Love“ überwindet die anfängliche Gleichgültigkeit und feiert ein Comeback mit einer eingängigen Brücke, die lange nach dem Ende bei uns bleibt.
Der gesamte hintere Teil des Albums ist ein Ort, an dem es wirklich beginnt zu blühen, insbesondere mit eben angesprochenen „This Love“, einer R&B-Rock-Ballade der alten Schule, die mit dem Rest des Albums kaum zu vereinbaren ist. „Romance“ ist eine Platte, die Camila Cabello als Künstlerin in die Höhe treibt und wenn „Romance“ ein Album über Cabello ist, bei dem es darum geht, dass sie sich geliebt und gesehen fühlt, dann geht es genauso darum, dass sie sich selbst sieht und sich als Künstlerin versteht.
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