LICHT AN! MILEY CYRUS

KLANGSTART: Juni 2025


LICHT AN! für MILEY CYRUS – eine Playlist wie ein Flächenbrand aus Glanz, Schmerz und Selbsterkenntnis.

Miley Cyrus ist keine Künstlerin. Sie ist ein Schichtsystem. Eine Überlagerung aus Wunden, Glitzer, Soul und neonleuchtender Rebellion. Ihre Karriere ist ein Kaleidoskop, das sich mit jedem Dreh neu sortiert – und genau dieses Chaos lässt sich nicht mit einer Greatest-Hits-Playlist einfangen. Dafür braucht es ein dramaturgisches Gewinde, das ihre Soundfarben, Stimmungswechsel und Visionen lesbar macht. Willkommen zu einer musikalischen Dramaturgie in zehn Akten: eine poetisch kuratierte Reise durch Miley’s radikale Selbstverwandlungen – mit dem Soundtrack einer Künstlerin, die nie stehen bleibt.

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1. Prelude (Something Beautiful, 2025)
Der Einstieg ist sakral. Spoken Word, leuchtend dunkel. Als würde man eine Kathedrale aus Tinte betreten. Die ersten Worte klingen wie das Echo einer Selbstbegegnung. „Like walking alone through a lucid dream.“ – ein Nebel, der sich in glitzerndes Feuer verwandeln wird.

2. Malibu (Younger Now, 2017)
Der Kontrast: Sonnenlicht auf nackter Haut. Eine versöhnliche Welle, die zurückrollt, bevor sie bricht. Mit „Malibu“ beginnt ein Rückblick auf Unschuld – zart, pastellig, gefährlich schön in ihrer Sanftheit.

3. Flowers (Endless Summer Vacation, 2023)
Selbstermächtigung im Midtempo. Kein Trotzhit, sondern ein stiller Triumph. „I can love me better than you can.“ – ein Mantra, das seine Stärke nicht schreit, sondern verankert.

4. Prisoner (feat. Dua Lipa) (Plastic Hearts, 2020)
Die Fassade wankt. Der Beat drückt, der Refrain klebt. Hier wird die Freiheit zur Pose – eingeklemmt zwischen Neonlicht und toxischen Rhythmen.

5. Liberty Walk (Can’t Be Tamed, 2010)
Ein rebellisches Stampfen. Noch Teenie, aber mit Absicht. Hier beginnt der Aufstand gegen das Disney-Ich – mit Lippenstift und Leder.

6. Night Crawling (feat. Billy Idol) (Plastic Hearts, 2020)
Jetzt brennt alles. Miley schreit, lacht, flirtet mit dem Abgrund. Der Rock holt sie ab, der Wahnsinn fährt mit. Es ist gefährlich – und sie will genau das.

7. Wonder Woman (Endless Summer Vacation, 2023)
Ein tiefer Atemzug. Die Heldenfigur wird nicht überhöht, sondern leise dekonstruiert. Dieser Song ist keine Pose, sondern eine Selbstvergewisserung – still, stark, schimmernd wie Ozeanblau.

8. Give Me Love (Something Beautiful, 2025)
Eine Endzeitballade. Zerfällt in kristalline Einzelteile. Der letzte Tanz – Divahaft, doch entblößt. Ein Blick zurück, der wie eine letzte Zigarette schmeckt: heiß, schön, gefährlich nah am Ende.

9. I Miss You (Meet Miley Cyrus, 2007)
Zurück zu den Wurzeln. Der Schmerz ist ehrlich, ungeschützt. Zwischen all dem Glanz eine kleine Notiz an ein Herz, das nie aufgehört hat zu schlagen.

10. Midnight Sky (Plastic Hearts, 2020)
Und dann? Der Horizont. Die Wiedergeburt im Spiegelkabinett. Dieser Track ist keine Rückkehr, sondern ein Aufstieg. Glamrock, Selbstbesitz, elektrisches Pulsieren – ein Finale wie ein Manifest: „I was born to run, I don’t belong to anyone.“