SQUARE THE CIRCLE ist ein würdiger Abschluss ihrer Zeit bei A&M Records und ein Beweis für JOAN ARMATRADING’s anhaltende Relevanz in der Musikszene.
Joan Armatrading steht mit ihrem dreizehnten Studioalbum „Square the Circle“ an einem Scheideweg ihrer Karriere. Nach fast zwei Jahrzehnten bei A&M Records markiert dieses Werk das Ende ihrer Zusammenarbeit mit dem Label. Die Erwartungen waren hoch, und Armatrading enttäuscht nicht, indem sie ein Album präsentiert, das ihre künstlerische Reife und Experimentierfreude unter Beweis stellt. Aufgenommen in ihren eigenen Bumpkin Studios, umgab sich Armatrading mit einer Auswahl erfahrener Musiker. Mick Karn, bekannt für seine Arbeit mit Japan, übernahm den Bass, während Richie Stevens das Schlagzeug bediente. Die Keyboard-Parts wurden von Simon Clark und Richard Cottle eingespielt. Eine bemerkenswerte Neuerung ist der Einsatz weiblicher Background-Sängerinnen: Linda Lewis, Shirley Lewis und Sylvia Mason-James bringen eine frische Dynamik in den Sound.
Armatrading selbst zeigte ihre Vielseitigkeit, indem sie alle Gitarrenparts, einschließlich der Soli, selbst einspielte. Diese persönliche Note zieht sich durch das gesamte Album und verleiht ihm eine authentische und intime Atmosphäre. Textlich setzt sich Armatrading intensiv mit Geschlechterrollen auseinander. Der Song „If Women Ruled The World“ stellt provokative Fragen zur Geschlechterdynamik und regt zum Nachdenken an. Musikalisch bewegt sich „Square the Circle“ zwischen Pop und Rock, wobei Armatrading ihre Wurzeln nie verleugnet. Der Titelsong „Square the Circle“ besticht durch seine eingängige Melodie und die harmonische Integration der Background-Vocals. „Sometimes I Don’t Wanna Go Home“ hingegen offenbart eine melancholische Seite und überzeugt durch seine emotionale Tiefe.
Insgesamt zeigt „Square the Circle“ Joan Armatrading auf dem Höhepunkt ihrer kreativen Schaffenskraft. Mit tiefgründigen Texten, vielfältigen musikalischen Arrangements und einer persönlichen Note gelingt es ihr, ein Album zu schaffen, das sowohl zum Nachdenken anregt als auch musikalisch überzeugt. Es ist ein würdiger Abschluss ihrer Zeit bei A&M Records und ein Beweis für ihre anhaltende Relevanz in der Musikszene.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
