JOAN ARMATRADING mag mit Ihrem neuen Album HEARTS AND FLOWERS nicht jeden Geschmack treffen, doch für jene, die es zu schätzen wissen, wird es zu einem treuen Begleiter.
In einer Welt, die sich ständig verändert, kehrt Joan Armatrading mit „Hearts and Flowers“ zurück und beweist einmal mehr ihre Fähigkeit, die Zeit anzuhalten. Dieses Album, das auf A&M Records erscheint, ist ein Werk, das in seiner Essenz introspektiv und dennoch universell zugänglich ist. Armatrading’s Stimme, warm und reich wie immer, führt uns durch eine klangliche Reise, die sich anfühlt wie ein Spaziergang durch einen Garten voller Erinnerungen, Hoffnungen und stiller Träume. Die Produktion des Albums trägt die Handschrift von Armatrading selbst, deren künstlerische Kontrolle über ihre Werke seit Jahren ein Markenzeichen ist. Unterstützt von erfahrenen Studiomusikern, darunter Pino Palladino am Bass und Mark Brzezicki am Schlagzeug, wurden die Sessions von einer spürbaren Balance aus Präzision und Emotionalität geprägt.
Die Aufnahmen fanden in den Crescent Studios in Bath statt, einem Ort, der für seine warme, analoge Akustik bekannt ist. Das Ergebnis ist ein Sound, der sowohl klar als auch tiefgründig wirkt. Das Album eröffnet mit „More Than One Kind of Love“, einem Song, der Armatrading’s unverwechselbare Mischung aus sanften Pop-Melodien und nachdenklichem Songwriting einfängt. Mit Zeilen wie „There’s always someone who cares, even when you think they’ve gone“ lädt sie uns ein, über die verschiedenen Formen von Zuneigung nachzudenken, die unser Leben prägen. Hier zeigt sich ihre Fähigkeit, das Persönliche mit dem Universellen zu verweben.
„Free“ ist ein weiteres Highlight, ein nachdenkliches Stück, das sich mit der Sehnsucht nach Unabhängigkeit auseinandersetzt, ohne die Bindungen zu verleugnen, die uns menschlich machen. Die reduzierte Instrumentierung – nur eine Akustikgitarre und sanfte Streicher – lässt Armatrading’s Stimme im Vordergrund leuchten. Im Titelstück „Hearts and Flowers“ verschiebt sich der Fokus zu einer bittersüßen Meditation über die Vergänglichkeit von Beziehungen. Armatrading singt mit einer Melancholie, die fast greifbar ist, und die Melodie schwingt lange nach dem letzten Ton in unseren Ohren nach. Hier wird klar, dass sie eine Meisterin darin ist, den Raum zwischen Schmerz und Schönheit zu erkunden.
Auch „Promise Land“ sticht hervor, ein Lied, das an Künstlerinnen wie Tracy Chapman erinnert. Mit einer Mischung aus Folk und Gospel-Elementen fordert der Song auf subtile Weise dazu auf, den Begriff von Heimat und Zugehörigkeit neu zu definieren. Insgesamt zeigt „Hearts and Flowers“ Joan Armatrading in einer Phase ihrer Karriere, in der sie reifer, aber keineswegs weniger neugierig oder kreativ ist.
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