The Body
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IM FOKUS
I’ve Seen All I Need to See (2021)
Was I’ve Seen All I Need to See aus den Boxen kriechen lässt, ist weniger Musik als ein auditiver Verfall. Jeder Ton wirkt wie aus einem rostigen Schlund geätzt, jeder Schrei ein Fragment aus einem feuchten Keller. Es gibt keine Erlösung, keine Struktur zum Festhalten – nur Schutt und Störgeräusche. Die Stimmen sind verzerrt, die Gitarren flehen in Frequenzen, die eher schmerzen als tragen. Die Düsternis dieser Platte hat nichts Pathetisches, sondern wirkt klinisch, kalt, schmutzig. Der Horror kommt nicht aus der Pose, sondern aus der Konkretheit des Klangs – wie ein dokumentierter Albtraum in Lo-Fi.