Julien Baker
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IM FOKUS
Little Oblivions (2021)
Die Musik auf „Little Oblivions“ sucht nicht nach Frieden. Sie wühlt. Sie stürzt sich in Abgründe, bevor überhaupt jemand gefragt hat, ob da unten Licht brennt. Julien Baker lässt ihre Zweifel nicht stillstehen, sondern schleudert sie in hallende Räume, über treibende Drums und verzerrte Gitarren. Ihre Stimme krallt sich fest an Zeilen, die wie innere Monologe klingen – roh, verletzlich, fast unangenehm ehrlich. Zwischen Rückfall und Rettung schwebt ein Gefühl von Kontrollverlust, das man nicht hört, sondern spürt. Ein Album wie eine offene Wunde, die keine Pflaster will.