Voyage (2021)

„Voyage“ ist kein künstlerischer Aufbruch, sondern eine musikalische Rückschau mit goldenem Weichzeichner. Die Lieder rufen nicht zu Aufbruch oder Neuorientierung, sondern zu Erinnerung und innerer Einkehr. Vieles wirkt wie ein Echo aus einer fernen Ära, konserviert in Pathos und Vertrautheit. Die Stimmen, leicht gealtert, aber unverkennbar, tragen Melodien, die kaum überraschen, sondern vielmehr trösten. Wer hier zuhört, taucht in die warme Blase eines kulturellen Gedächtnisses ein – nicht um die Gegenwart zu gestalten, sondern um noch einmal kurz die Umrisse eines vergangenen Jahrzehnts zu spüren, das vielleicht nie so golden war, wie es in der Erinnerung erscheint.

nostalgisch rostorange