KEN POMEROY
Cruel Joke

GENRE: Americana / Folk LABEL: Independent KLANGSTART: Mai 2025


Wie KEN POMEROY auf CRUEL JOKE mit tierischer Symbolik, Naturbildern und Red-Dirt-Herzblut den Schmerz ihrer Kindheit in einen modernen Country-Folk verwandelt, der zugleich tröstet und aufrüttelt.

Es war einer dieser stillen Abende in Oklahoma, wo der Horizont staubig bleibt und der Wind Geschichten flüstert. Ein junges Mädchen, mit Zöpfen und einem Notizbuch auf dem Schoß, hörte Ken Pomeroy zum ersten Mal. Vielleicht war’s der Refrain aus „Grey Skies“, vielleicht das zarte Echo von „Coyote“, aber irgendwas in ihr sagte: „Dieses Album kennt mich.“ Ken Pomeroy ist keine, die sich in laute Posen wirft. Sie singt, als würde sie mit ihrer Großmutter am Feuer sitzen. Ihre Stimme – leicht wie Zedernrauch, brüchig wie altes Holz – führt durch zwölf Songs, die sich nicht vor Schmerz scheuen. 

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In „Dogs Die“ singt sie vom Verschwinden, vom Abschiednehmen, und es fühlt sich an, als würde ein vertrauter Hund plötzlich nicht mehr auf dem Hof bellen. Auf dem Cover zu „Cruel Joke“ schaut sie in die Kamera wie jemand, der zu viel gesehen hat, um noch so jung zu sein. Das Schwarzweiß trägt keinen Filter – es ist ehrlich, wie ihre Texte. „I know I’m the coyote / I bite just ‘cause I’m scared“ heißt es in „Coyote“, und das sagt mehr über Verletzlichkeit als hundert Liebeslieder. Es ist keine Rolle – sie war der Coyote. Wild, schlau, abseits der Herde.

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„Cicadas“ klingt wie der Sommer nach einem schweren Jahr – die Grillen singen, aber in den Zwischenräumen liegt etwas Bedrückendes. Und „Innocent Eyes“? Das Lied reißt einem den Schleier von der Kindheit. Sie beschreibt Eltern, die nie wirklich ein Zuhause waren – aber ohne Hass, sondern mit dieser stillen Erkenntnis, dass auch sie nur Menschen sind. Ken Pomeroy ist keine Geschichtenerzählerin im klassischen Sinn. Sie ist eine Erinnerungs-Sammlerin. Ihre Lieder tragen Namen wie „Wrango“, „Stranger“ oder „Rodeo Clown“ – das klingt nach staubigen Bühnen und vergessenen Jugendlieben. 

Doch was bleibt, ist der feste Griff um die Gitarre und dieser unbedingte Wille, weiterzusingen. In einem ihrer Instagram-Posts schreibt sie: „Some days, I still feel like that little girl singing to no one in her room. But these songs found people. And I think that’s the best kind of magic.“ „Cruel Joke“ ist kein Scherz. Es ist ein Flüstern aus der Wildnis. Ein Album für alle, die sich manchmal wie Coyoten fühlen. Und für alle, die jemanden brauchen, der das versteht.

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Mädchen mit Zöpfen blickt ernst in schwarzweißem Feldporträt, Symbol für Nachdenklichkeit und innere Stärke.


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