HIDE NOR HAIR von ABIGAIL LAPELL ist eine Sammlung von zehn fein gesponnenen Folk-Stücken, die sowohl durch ihre musikalische Zurückhaltung als auch durch ihre erzählerische Tiefe bestechen.
Abigail Lapell, eine kanadische Singer-Songwriterin aus Toronto, hat sich mit ihrem zweiten Album „Hide nor Hair“ als bedeutende Stimme in der Folk-Szene etabliert. Nach ihrem Debüt „Great Survivor“ aus dem Jahr 2011 markiert dieses Werk einen bedeutenden Schritt in ihrer musikalischen Entwicklung, indem es von intimen Heimaufnahmen zu einer vollwertigen Studio-Produktion übergeht. Die Zusammenarbeit mit Produzent Chris Stringer, bekannt für seine Arbeit mit Künstlern wie Timber Timbre und Jill Barber, verleiht dem Album eine neue klangliche Tiefe.
Das Cover von „Hide nor Hair“ zeigt Lapell in einem roten Kleid, wie sie inmitten eines Feldes ihre Gitarre spielt und ihr Gesicht von ihrem Haar verdeckt wird. Diese visuelle Darstellung spiegelt die introspektive und zurückhaltende Natur des Albums wider, in dem persönliche Geschichten und Emotionen im Vordergrund stehen. Die natürliche Umgebung und die schlichte Farbpalette des Covers korrespondieren mit dem akustischen und organischen Klang des Albums.
„Hide nor Hair“ ist eine Sammlung von zehn fein gesponnenen Folk-Stücken, die sowohl durch ihre musikalische Zurückhaltung als auch durch ihre erzählerische Tiefe bestechen. Lapell’s klare, eindringliche Stimme steht im Mittelpunkt, begleitet von akustischer Gitarre, Klavier, Viola und dezenten Percussion-Elementen. Die Produktion legt Wert auf Raum und Atmosphäre, wodurch die Songs eine meditative Qualität erhalten. Die Texte des Albums behandeln Themen wie Liebe, Verlust und persönliche Transformation.
In “Diamond Girl” und “Indigo Blue” geht es um Beziehungsdynamiken und emotionale Unsicherheiten. “Fur & Feathers” thematisiert die Vorbereitung auf den Tod, während “Hostage Town” von den G20-Protesten in Toronto 2010 inspiriert ist. Besonders hervorzuheben ist “Jordan”, ein Song, der 2016 mit dem Colleen Peterson Songwriting Award ausgezeichnet wurde und durch seine schlichte Schönheit besticht. Die musikalische Vielfalt des Albums zeigt sich in der Bandbreite der Arrangements.
“Hostage Town” wird von treibenden Drums vorangetrieben, während “Jordan” auf zartem Klavier und luftigen Streichern schwebt. Lapell’s Gesang erinnert an Künstlerinnen wie Natalie Merchant und Sharon Van Etten, wobei sie eine eigene, unverwechselbare Stimme besitzt. „Hide nor Hair“ ist ein Album, das durch seine subtile Kraft und emotionale Tiefe überzeugt. Die Kombination aus zurückhaltender Instrumentierung, eindringlichem Gesang und poetischen Texten macht dieses Werk zu einem herausragenden Beispiel für zeitgenössischen Folk.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.