
GRETA
Mit ungebremster Ehrlichkeit und glitzernder Verletzlichkeit: Wie GRETA auf SONNE UND SCHMERZ Pop, Drum’n’Bass und Soul zu einem vielschichtigen Coming-of-Age-Soundtrack verschmilzt.
„Sonne und Schmerz“ ist mehr als nur ein Debüt – es ist das klingende Tagebuch einer Künstlerin, die keine Angst davor hat, ihre Brüche zu zeigen. GRETA, in Hamburg geboren und im dänischen Kreativkosmos gereift, spannt auf diesem Album einen Bogen zwischen Euphorie und Erschöpfung, zwischen tanzbarem Licht und introspektiver Tiefe. Die 15 Songs wirken wie ein filmischer Querschnitt durch die Gefühlslandschaft einer jungen Frau, die sich zwischen Großstadtflirren, Selbstzweifeln und funkelnden Glücksmomenten bewegt.
Das Albumcover – ein Unterwasserporträt, in dem Wasserflächen Licht brechen und das Gesicht halb verschleiern – spiegelt diesen Schwebezustand eindrücklich. Es ist das visuelle Pendant zu den Songs: klar und verschwommen zugleich, schön und beunruhigend, ein Moment des Innehaltens unter der Oberfläche. „Chaos im Kopf“ stürmt mit pulsierendem Drum’n’Bass nach vorn, als könnte allein der Beat die innere Unruhe bändigen. Die Zeilen „Vielleicht bin ich naiv, vielleicht zu primitiv / Denn ich stürze mit ’nem Grinsen in den Abgrund“ klingen wie ein Manifest für furchtlose Verletzlichkeit.
Im Kontrast dazu flutet „holidaze“ den Raum mit soulig-funkigen Harmonien, ein Plädoyer fürs Loslassen, für das Jetzt. Beide Tracks markieren die emotionalen Pole des Albums: Sturm und Ruhe, Sehnsucht und Akzeptanz. Besonders berührend sind die stilleren Momente wie „wiedersehen“, in denen GRETA Abschied und Verlust mit scharfem Blick und zarter Stimme seziert. „Only friends“ wiederum erzählt von dieser besonderen Nähe, die weder Liebe noch Freundschaft in reine Schubladen sperren kann – intime Alltagsszenen, die wie kleine Filmszenen vorüberziehen.
GRETA’s Kunst lebt von der Nähe, die sie zulässt. Ihre Texte sind roh, nie gekünstelt, und ihre Stimme trägt eine Wärme, die selbst in den schärfsten Tönen mitschwingt. „Sonne und Schmerz“ wird so zum Soundtrack für alle, die wissen, dass Erwachsenwerden nicht linear ist – ein Tanz zwischen Aufbruch und Rückzug, zwischen Untergehen und wieder Auftauchen.
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