
ASHLEY MONROE
Mit zitterndem Herz, glühender Stimme und der Kraft überstandener Dunkelheit: ASHLEY MONORE verwebt auf TENNESSEE LIGHTNING Southern Gothic, Glam, Gospel und Sehnsucht zu einem 17-teiligen Klangfilm über Liebe, Lust und Lebensmut.
Ashley Monroe war nie eine, die sich mit leisen Gesten zufriedengab. Doch was sie auf „Tennessee Lightning“ entfacht, ist keine Rückkehr – es ist eine Wiedergeburt. Nach ihrer Krebserkrankung, dem abrupten Verstummen der Musik in ihr, klingt dieses sechste Studioalbum wie ein elektrisierender Lebensbeweis. 17 Songs lang mäandert sie durch Genres, als wolle sie keine Gelegenheit auslassen, das Leben neu zu kosten – mit Lust, Glauben, Trauer, Hitze und Humor.
Der Opener „I’m Gonna Run“ ist keine Einladung, sondern eine Beschwörung: Mit T Bone Burnett’s schwerem, donnerndem Südstaatensound öffnet sich das Album wie ein Gewitterhimmel über zerfurchtem Land. Monroe’s Stimme tritt wie eine Prophetin aus der Dunkelheit, und der Duktus bleibt: Hier singt jemand, der nicht nur überlebt hat – sondern wieder glaubt. „Risen Road“ trägt diese Hoffnung weiter, eine gospelgetränkte Hymne, deren Refrain in die Seele schleicht wie ein Lagerfeuer bei Nacht.
Doch „Tennessee Lightning“ will mehr. Es flirtet mit schimmerndem Pop in „Moth“, mit Rockattitüde in „Hot Rod Pipe Dream“, dessen dreckiger Charme an Avril Lavigne erinnert, mit orchestraler Sehnsucht in „My Favourite Movie“. Und dann wäre da „The Touch“, geschrieben mit Marty Stuart: ein Song so zeitlos, dass die Nashville-Skyline zittern müsste. „Kiss me like you mean it“, haucht Monroe – es ist nicht nur ein Satz, sondern ein Bekenntnis zur neuen Unerschrockenheit.
Auch in den leisen Momenten bleibt das Album radikal offen. In „There You Are“ flüstert sie: „You’re everything I want / He’s everything I need“ – eine Zeile, die brennt, ohne zu explodieren. Und am Ende, nach all den Exzessen, nach Lust und Reue, steht „Jesus, Hold My Hand“. Kein Abschluss, sondern ein Innehalten. Ashley Monroe gelingt mit „Tennessee Lightning“ ein seltenes Kunststück: ein Album, das sich nicht zwischen Herz und Körper entscheiden will. Zwischen der Süße einer Zigarette im Mondlicht („Bitter Swisher Sweet“) und der gebetsvollen Ruhe des letzten Akkords spannt sie einen Bogen über das Dazwischen – dort, wo echte Musik entsteht.
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