Jenevieve
Wie Licht, das sich in warmer Seide bricht, entfaltet sich Jenevieves musikalischer Weg in Schichten aus Intimität, Hoffnung und flüchtiger Tiefe. Division war ein Flüstern – ein Körper, der tanzt, ohne sich je ganz zu zeigen. Die Stimme: schwerelos und nah zugleich, eingebettet in ein betörendes Spiel aus Retro-Synths, Hautkontakt und geheimen Blicken. Doch hinter der weichen Oberfläche lauerte schon der Bruch, der Übergang. Mit CRYSALIS beginnt ein stilles Leuchten – kein Triumph, sondern eine sanfte, stetige Kraft. Zweifel wird hier nicht verdrängt, sondern umarmt. Jeder Beat eine ausgestreckte Hand, jede Harmonie ein kleines Versprechen: dass auch aus Fragilität ein neues Selbst entstehen kann. Jenevieve macht keine Ansagen – sie zieht eine Spur aus Klang und Gefühl, der man folgen will.
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IM FOKUS
Division (2021)
Division von Jenevieve gleitet durch den Raum wie Parfüm im Sonnenlicht – schillernd, weich, körpernah. Es ist ein Album, das sich anschmiegt, ohne sich aufzudrängen, das flirtet, ohne zu verführen, das träumt, ohne zu schlafen. Ihre Stimme schwebt zwischen Souvenir und Sehnsucht, zwischen betörender Leichtigkeit und geheimnisvoller Tiefe. Die Songs fließen wie Seide über nackte Haut, während die Arrangements – Retro-Synths, sämiger Bass, punktuelle Hi-Hats – ein Klangbett aus samtiger Eleganz und beiläufigem Groove bereiten. Es ist Musik, die nicht mit Pathos kommt, sondern mit Blicken – lang, weich, bedeutungsvoll. Und sie erzählt von Begehren, nicht als Drama, sondern als Zustand.
Bewertung: 8.6/10