YAYA BEY besingt mit RAISINS die heilende Kraft des Träumens – ein leiser, großer Soul-Moment über das Weitergehen trotz allem, getragen von Hoffnung und R&B-Melancholie.
Yaya Bey hat schon oft bewiesen, dass sie keine Angst davor hat, verletzlich zu sein – doch auf ihrer neuen Single „Raisins“ zeigt sie, wie kraftvoll genau das ist. Zwischen Soul, Jazz und einem Hauch von melancholischem Hip-Hop singt sie sich den Druck von der Seele: Was passiert mit einem Traum, den man aufschiebt? Inspiriert von Langston Hughes’ Gedicht „Harlem“ ist „Raisins“ kein trauriger Song, sondern ein nachdenklich schimmerndes Bekenntnis zur Hoffnung.
Wer Bey kennt, weiß: Ihre Musik kommt nie allein. Sie bringt Geschichte, Herkunft und Haltung mit. Geboren in Queens, New York, ist sie Tochter eines Reggae-Musikers, arbeitet lange in Eigenregie – und behält trotz aller Widrigkeiten den Glauben an sich selbst. „do it afraid“, das neue Album (VÖ: 20.06.2025 via drink sum wtr), klingt wie eine Einladung an uns alle, dem Leben mit offenem Herzen zu begegnen – auch wenn es Angst macht.
„raisins“ ist die letzte Vorab-Single daraus – und eine der verletzlichsten. Die Zeile „So if I step out on faith / For heaven’s sake / Let it be everything I dreamed of“ trifft direkt ins Zentrum der Unsicherheit jeder Künstlerinnen. Produziert wurde der Track vom renommierten DJ Harrison (Steve Arrington, Pink Siifu), dessen jazzige Handschrift sich durch den Song zieht wie warmer Nebel durch Morgengrauen.
Und trotzdem: „raisins“ leuchtet. Nicht laut, sondern durchdringend. Das Cover – ein ironisch verfremdeter Hair-Dressing-Topf mit „The Magic of Raisins“ – spielt augenzwinkernd mit Klischees von Schönheit und Wert. Es bringt die Dualität auf den Punkt: Schmerz & Humor, Riss & Stolz, Wunde & Wunder.