SABRINA CARPENTER legt mit ihrer neuen Single MANCHILD einen ironisch-süßen Pop-Hit über männliche Unreife vor – zwischen Western-Szenerie, Sarkasmus und Synthpop-Funk.
Sie trägt weiße Bluse, kurze Jeans und einen Blick, der alles sagt. Auf offener Straße, irgendwo im Nirgendwo der amerikanischen Wüste, steht Sabrina Carpenter mit ausgestrecktem Daumen – bereit für einen Ritt durch die Absurditäten moderner Männlichkeit. „Manchild“, ihre neue Single, wirkt wie ein vertonter Roadtrip durch emotionale Sackgassen und verdammt gute Hooks. Der Song ist Auftakt einer neuen Ära nach dem erfolgreichen „Short n’ Sweet“-Album – produziert von Jack Antonoff und geschrieben mit Amy Allen, entstand er an einem „zufälligen Dienstag“, wie Carpenter augenzwinkernd auf Instagram schreibt.
Doch obwohl der Titel provoziert, geht es nicht um Ex Barry Keoghan, wie viele Fans spekulierten. Eine Zeile wie „Ich gebe deiner Mutter die Schuld“ würde eine zu persönliche Tragödie berühren – und genau das vermeidet Carpenter. Stattdessen bietet „Manchild“ ein ironisch überdrehtes Panorama der Männlichkeitsklischees: „Why so sexy if so dumb?“ oder „Half your brain just ain’t there“ – Sabrina bringt es mit Honig auf der Klinge.
Das dazugehörige Musikvideo (Regie: Vania Heymann & Gal Muggia) macht die Lyrics visuell greifbar: Sabrina trampt durch eine Welt voll absurder Typen – vom Jet-Ski-Fahrer auf Asphalt bis zum Möchtegern-Cowboy mit Shoppingwagen. Was als leichtfüßige Western-Parodie beginnt, driftet ins Surreale – wie ein David Lynch-Film auf TikTok-Speed. Dass sie dabei keine Tiere verletzt, „aber ein paar Männer schon“, wie sie selbst schreibt, ist Teil des Witzes.
Musikalisch paart „Manchild“ Country-Twang mit Synthpop-Glanz und einem Hauch Disco-Funk – ein bittersüßer Cocktail, der trotz (oder wegen) seiner Frustration tanzbar bleibt. Carpenter macht daraus keine Anklage, sondern ein empowerndes Augenzwinkern für alle, die schon mal Ghosting, Brotkrumen-Liebe oder emotionale Unreife erlebt haben.
Nach dem viralen Erfolg von „Espresso“ und ihrer Tour durch ausverkaufte Arenen zeigt „Manchild“, dass Sabrina Carpenter genau weiß, wie man Ironie in Popgold verwandelt. Wer dachte, sie sei nur süß, hat ihre schärfste Kante übersehen.