
JOY CROOKES
Die britische Soul-Poetin JOY CROOKES kehrt mit PERFECT CRIME zurück und liefert ein filmreifes Comeback zwischen Western-Metapher, R&B-Verführung und feministischer Selbstermächtigung.
Manchmal muss man die Hände heben, um wieder kämpfen zu können. Joy Crookes weiß das. Und sie kleidet es in eine Soul-Hymne, die klingt wie ein nächtlicher Spaziergang durch ein verlassenes London – mit Cowboystiefeln, Herzklopfen und einer Schusswaffe aus Lippenstift und Trotz.
„Perfect Crime“ heißt ihre neue Single – ein selbstironischer, hochästhetischer Ritt durch die Gefilde des modernen Datings, aufgeladen mit der dunklen Eleganz eines Western-Soundtracks und der Selbstermächtigung einer Frau, die ihre Waffen kennt. „Bang-bang, gun fingers in the mirror“, singt Crookes im Refrain – halb Pep-Talk, halb seelisches Revolverblatt.
Es ist der erste Vorbote ihres kommenden Albums „Juniper“, das am 26. September 2025 erscheint. Ein Werk, das sich laut Crookes „viszeraler“ und unmittelbarer anfühlt als ihr Debüt „Skin“ – und das merkt man auch. Die Produktion, wieder gemeinsam mit Harvey Grant entstanden, ist minimalistisch, aber effektiv. Ein Beat wie aus der Hüfte geschossen. Joys Stimme – süß wie Bittermandel, tödlich wie Wahrheit.
Das Cover der Single? Eine nächtliche Momentaufnahme, mit hartem Licht, nackter Schulter, entschlossenem Blick. Es wirkt wie ein gestellter Zufall – genau wie viele erste Dates. Und genau darum geht’s: den Mut zu fassen, sich selbst wieder zu begegnen, im Spiegel, im Club, im App-Feed. In der zweiten Strophe wird Crookes noch persönlicher: „I’m gon‘ mix love into sex and suffer no side-effects / I pour myself into you, still keep a glass of me too.“
Ein feministisches Manifest in zwei Zeilen – intimer als jede Tinder-Bio. Mit „Perfect Crime“ beweist Joy Crookes einmal mehr: R&B kann politisch sein, poppig, lustvoll – und immer auch eine Flucht nach vorn. Kein Wunder, dass ihre Tourdaten in ganz Europa bereits heiß gehandelt werden – darunter auch Konzerte in Hamburg, Berlin und Köln.