
HAZEL ENGLISH
HAZEL ENGLISH macht mit BABY BLUE Dream Pop wieder zum schönsten Rückzugsort unserer Gefühle.
Hazel English war nie laut. Und doch ist sie plötzlich da – wie ein Windstoß am Fenster, der nach Sonne riecht. Geboren in Australien, gelandet in Oakland, Kalifornien, schreibt sie Songs, die sich anfühlen wie das erste Mal Schwimmen in einem stillen See. Ihr neues Stück „Baby Blue“ knüpft nahtlos daran an – zart, melancholisch, ehrlich, fast zu schön, um sich nicht darin zu verlieren.
Nachdem sie 2020 mit ihrem Debütalbum „Wake up!“ auf Polyvinyl Records gezeigt hat, dass Dream Pop nicht bloß Hall und Hauch ist, sondern auch Substanz haben kann, hat sich Hazel nie verbogen. Sie blieb sie selbst – mit einer Stimme wie ein pastellblaues Nachglühen nach einer durchwachten Nacht. Und das hört man.
In „Baby Blue“ flüstert sie sich direkt ins Herz: „Say something new / I’ll be holding on to it“ – eine Zeile wie ein Seufzer zwischen zwei Herzschlägen. Ihr Gesang bleibt schwebend, während darunter glitzernde Gitarrenflächen und sphärische Synths den Weg zeichnen. Wenn sie dann singt: „I’ll walk you through the rain now honey / I like the way you are“, könnte man meinen, sie würde einem direkt die Hand reichen.
Das dazugehörige Cover zeigt Hazel entrückt, in himmelblauem Oberteil und mit erhobenem Arm – als würde sie sich aus einem Traum herausstrecken. Genau diese Ästhetik spiegelt sich im Sound: flüchtig und sehnsüchtig. Nicht kitschig, sondern klarsichtig. Produziert wurde der Song von Jackson Phillips (Day Wave) und Rutger van Woudenberg – beides keine Unbekannten im Indie-Kosmos.
Der Track erscheint erneut über Polyvinyl Records, Hazel English’s langjährigem Label. Wer „Never Going Home“ mochte oder sich in „Heartbreaker“ wiedergefunden hat, wird „Baby Blue“ lieben – denn er tut, was Hazel English immer tut: Er nimmt einen mit. Und lässt einen freiwillig nicht mehr los.