
HANNAH JADAGU
Die neue Single MY LOVE von HANNAH JADAGU klingt wie ein verliebter Sommertraum zwischen Paris und L.A. – Electro-R&B für Herzmenschen in Fernbeziehung.
Wenn man sich die Zeit vertreiben muss, während jemand fehlt, baut man manchmal Puzzles. Oder man hört sich „My Love“ an – Hannah Jadagu’s neue Single, die genauso klingt wie diese zärtlich verschwommene Erinnerung an jemanden, der gerade nicht da ist.
Der Song beginnt mit einem Gefühl, das viele kennen, aber selten so weich und direkt vertont wurde: „Guess I got lucky when I said I would wait ‚til it’s time.“ Hannah singt das mit einer Stimme, die gleichzeitig kindlich neugierig und reif verliebt klingt. Zwischen all dem digitalen Flimmern – kleinen Synths, zarten Beats – bleibt diese eine Botschaft: Ich warte auf dich, ich geb dir meine Zeit.
Schon bei ihrem Debütalbum „Aperture“ (2023) hatte Hannah Jadagu ein Gespür für Intimität im weiten Raum, für diese kleinen emotionalen Aufnahmen in großen Poplandschaften. Nun, mit „My Love“, zieht sie eine Linie von R&B zu Electro-Pop, von L.A. nach Paris, von Studio zu Studio – und bleibt dabei immer ganz bei sich.
Das Cover zur Single zeigt sie wie ein halbfertiges Puzzle: rosa, retro, ein wenig verloren, ein wenig gefunden. Es ist, als sähe man jemanden durch die Linse einer alten Digitalkamera, ein Blick durch zerkratztes Plexiglas in eine Welt, die noch zusammengesetzt werden muss. Vielleicht ist das die schönste Metapher für das Warten, das Hoffen, das Lieben – Stück für Stück.
In der Hook wiederholt sie fast manisch: „My love, I hope you get all my time“ – wie ein Mantra, ein Wunsch, ein leichtfüßiger Tanz zwischen Nähe und Distanz. Und das Musikvideo, das sie mit Annika Santhanam co-regieführte, spinnt daraus ein ästhetisches Spiel zwischen Traum, Pop und Realität.
Hannah Jadagu bleibt dabei eine Stimme für die Zwischenräume – für die Momente vor dem Wiedersehen, für Herzmenschen, die sich selbst und andere ernst nehmen, auch in poppig leichten Tönen. Und genau dafür lieben wir sie.