DERADOORIAN
Center of the Universe

GENRE: Art Pop / Psychedelic Lo-Fi LABEL: Fire Records KLANGSTART: Juni 2025


In DERADOORIAN’s Version von CENTER OF THE UNIVERSE wird Howe Gelb’s Wüstenrock zu einem tranceartigen Orbit aus Poesie, Popmystik und kosmischer Leichtigkeit neu interpretiert.

Im Staub der Wüste liegt manchmal eine Galaxie verborgen – oder zumindest das Fragment einer anderen Wirklichkeit. Angel Deradoorian hat sie gefunden. Genauer: reinterpretiert. Ihre neue Single „Center of the Universe“, ursprünglich von Giant Sand (1992), ist kein simples Cover – sie ist ein Dimensionssprung. Herausgelöst aus der sandverwehten Erdigkeit Howe Gelbs wird der Song in Deradoorians Händen zu einer taumelnden Meditation irgendwo zwischen Sonnenwind und Sphärenklang.

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Das Cover des Albums „Sandworms“, auf dem auch Deradoorian’s Track erscheint, erzählt bereits eine Geschichte: Eine rissige, goldschimmernde Erdfläche zieht sich endlos in den Horizont, wie ein erhitztes Schachbrett der Unendlichkeit. Genau das ist auch die Bühne, auf der Deradoorian ihren „Center“ verortet – nicht als Zentrum der Gewissheiten, sondern als poetischer Nebelpunkt des Möglichen.

Schon die ersten Zeilen – „Welcome to the center of the universe / Poor little universe has stubbed its thing“ – klingen wie ein Märchen aus einem anderen Sonnensystem. Was folgt, ist eine schleichende Verwandlung: Lo-Fi-Pop vernebelt sich mit psychedelischer Andacht, Stimmen kreisen wie Staub in einer Sandsturmkuppel. Deradoorian dekonstruiert nicht nur, sie entrückt.

Bekannt wurde sie einst als Teil der Dirty Projectors – aber ihre Solowerke führten sie längst auf eine introspektive Reise voller spiritueller Reibung. In „Center of the Universe“ pulsiert genau diese Energie: eine Mischung aus kindlicher Verwunderung und weiser Lakonie. Die Zeile „Man, I never needed to go to Epcot Center / Happy as a clam, living in the epicenter“ wird bei ihr zur augenzwinkernden Utopie – irgendwo zwischen Erdgeschoss und Empyreum.

Dass dieses Stück Teil des Tribute-Albums „Sandworms: The Songs of Howe Gelb and Giant Sand“ ist, wirkt wie Schicksal. Denn kaum jemand hätte diese fragile Ironie besser übersetzen können als Deradoorian – die Kosmopilotin mit Popherz.



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