Nicole Atkins – Memphis Ice

Kategorie: Albums, Soul

KLANGSTART: Dezember 2021

Wenn dem Publikum NICOLE ATKINS Album Italian Ice aus dem Jahr 2020 gefallen hat, verleihen die überarbeiteten Songs in MEMPHIS ICE ihnen eine solch kunstvolle, lebendige Hartnäckigkeit, die nicht übersehen werden sollte.

Mit Erhabenheit und klassischer Prosa nutzt Nicole Atkins ihr sechstes Studioalbum „Memphis Ice“ als eine Möglichkeit, vergangene Epochen zu erkunden. Mit dissonanten Akkorden und strahlendem Gesang, der Überarbeitung von Songs in einer heimeligeren Umgebung brilliert die Live-Akustik wirklich. Während die Produktionsarbeit für das moderne Publikum etwas fragwürdig erscheinen mag, ist es klar, dass Atkins sich einen Vintage-Sound für ihre Live-Arbeit vorstellt. Um Verwirrung zu vermeiden: „Memphis Ice“ ist kein Album mit neuem Material, sondern ein Begleitalbum zu „Italian Ice“. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass Atkins aufgrund der Pandemie leider nicht in der Lage war, mit dem neuen Material von Italian Ice auf Tour zu gehen, was dazu führte, dass sie Zeit damit verbrachte, von zu Hause aus virtuelle Auftritte zu veranstalten, um die Musik zu präsentieren. Glücklicherweise fand sie in dieser Zeit neue Inspiration, diese Titel in einem anderen Licht zu präsentieren, als sie ursprünglich aufgenommen wurden.

Das mit Dan Chen (Klavier), Laura Epling (Violine) und Maggie Chaffee (Cello) aufgenommene Album entstand eindrucksvoll live an nur einem Tag im klassischen analogen Aufnahmestudio Memphis Magnetic Studio. Nun, wie wir alle wissen, macht Atkins seit fast zwei Jahrzehnten Musik und ihre wichtigsten musikalischen Einflüsse kommen aus den 50er und 60er Jahren, sowohl aus der psychedelischen als auch aus der Soulmusik. Das war in all ihren früheren Arbeiten deutlich zu erkennen und wurde mit „Memphis Ice“ noch deutlicher. Alles beginnt mit sanften Klavierschlägen bei „Captain“, einem düsteren Lied über eine Rettung auf See und natürlich Liebe, wie der Großteil des Albums. Dann gibt es noch die herrlich frische Interpretation von „Mind Eraser“, die hin und her schwankt, „St. Dymphna“ und „Far From Home“. Dabei macht Atkins „A Road To Nowhere“ vor dem hoffnungsvollen Ton von „Forever“ irgendwie noch schöner und herzzerreißender.

Atkins sagt, sie habe versucht, den neuen Titel „Promised Land“ zu früheren Alben hinzuzufügen, aber es habe nie gepasst. Der nackte Hintergrund betont hier: „We’re broke down from where we stand / I see trouble in the promised land / I see pain and I see hurt / and what’s it really worth?“ Atkins erfüllt diese Gedanken mit der stimmlichen Intensität, die sie vermuten lassen, während das Lied in dieser rohen Demonstration endlich seine Heimat findet. Bestehende Fans, die „Italian Ice“ bereits besitzen und in sich aufgenommen haben, werden wahrscheinlich begeistert sein, wenn die Musik in diesem kunstvolleren, weniger an Pop/Rock orientierten Stil wiedergeboren wird. Diejenigen, die es noch nicht getan haben, möchten vielleicht zuerst dort beginnen. Auch wenn Nicole Atkins‘ Name unbekannt ist, zeigt „Memphis Ice“, dass sie ein Talent der Superlative ist, das nur darauf wartet, von der Welt anerkannt zu werden.

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