Die Brillanz von Bassist David Bardon, Schlagzeuger Oscar Robertson, Multi-Instrumentalist Joao Mello an Saxophon und Klavier und Holly Quin Ankrah als Sängerin, erwecken die Vision von MILES KANE zum Leben.
Ja, es blitzt immer noch seine Indie-Vergangenheit auf, aber dies ist eher ein polierter, raffinierter, reifer und gefühlvoller Sound, der zu seiner entspannteren Lebenseinstellung zu passen scheint. Aber man darf sich davon nicht zu sehr täuschen lassen und glauben, dass dies ein Album zum Chillen ist. Es gibt immer noch viel Prahlerei, besonders in „Don’t Let It Get You Down“, das einen unerwarteten Cameo-Auftritt von Paul O’Grady enthält. Wo seine Gesänge früher manchmal im Kreis knurrten, hat Miles Kane jetzt eine Wärme an den raueren Kanten gefunden. Nachdem er auf „Dealer“ – dem herausragenden Stück von Lana Del Rey’s jüngster LP – eine herausragende Leistung ablieferte, klingt er auf dem gefühlvollen, von den Bläsern unterstützten „Caroline“ ähnlich selbstbewusst.
„Nothing’s Ever Gonna Be Good Enough“ ist selbstbewusst, flink und umfasst rauchige und dezente Pop-Schnörkel mit Big-Band-inspirierten Melodien und einem koketten Touch. Der schamlose Retro-Look von „Never Get Tired Of Dancing“ hingegen ist eine Explosion prägnanten Barock-Pops. Das eröffnende Stück „Tears are Falling“ begibt sich auf eine verträumte Reise aus wirbelnden Gitarren und rollenden Gesängen, die süße melodische Noten mit introspektiver Lyrik kontrastieren. Textlich verrät die Platte das neue Gewand des Sängers als erfahrener Rockveteran, der schwerfällig über sein bisheriges Leben nachdenkt: “I sue myself for damages for the mistakes I made”, grübelt er in „Coming of Age“.
Alles in allem mag die überwältigende, hell erleuchtete Produktion und die aufdringliche 60er-Nostalgie für manche zu süßlich sein, aber Miles Kane verkörpert schon so lange diese musikalischen Einflüsse, dass man ihn für seine brennende Leidenschaft nur bewundern kann.
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