Max Bloom – Pedestrian

Kategorie: Albums, Pop, Rock

KLANGSTART: Juni 2021

Als die Londoner Shoegaze Gruppe Yuck im Februar dieses Jahres offiziell Ihre Trennung bekannt gaben, hatte Frontmann Max Bloom bereits große Fortschritte gemacht, um sich als Solokünstler zu präsentieren. Nun folgt mit PEDESTRIAN bereits das zweite Soloalbum von MAX BLOOM.

Sein im letzten Frühjahr erschienenes Debüt „Perfume“ zeigte seine sensiblere Seite, eine Abseitsstellung vom borstigen Repertoire seiner ehemaligen Band Yuck. Der Nachfolger „Pedestrian“ setzt diese Erzählung der künstlerischen Regeneration fort. Das Album wurde auf seinem eigenen Label Ultimate Blends veröffentlicht und von einer Sammlung von Kunstwerken und Videos begleitet, die von Max selbst entworfen wurden. An der sanft schwingenden Pianolinie, die den Titeltrack dieses zweiten Soloalbums von Max Bloom eröffnet, ist sofort klar, dass wir uns nicht mehr im Yuck-Land befinden. Der Text des Titelsongs mag zunächst banal rüberkommen („People pushing left and right / but I don’t have time to stop and talk“), aber genauso viele von uns haben sich an die Alltäglichkeit des Alltäglichen gewöhnt, so dass sich diese Zeilen in viel existenziellere Aussagen verwandeln, fast ohne dass wir es bemerken: „Are you afraid to die?“.

Der Track ist in eine zarte und einladende Soft-Rock-Polsterung gehüllt, und während dieser Ton mehr oder weniger während der gesamten Platte beibehalten wird, ändert sich der kumulative Effekt von charmant und harmlos zu etwas, das an Banales grenzt. Gewebte Gitarrenlinien führen jeden Track durch verschiedene Zwischenspiele und Begleitungen. Die Instrumentierung werden dabei nie hart oder streben danach, eine raue Energie auszustrahlen, viel mehr behalten sie die beruhigende Stille ihre Anziehungskraft über die zehn vorhandenen Tracks bei. Bloom mag dabei an das klassische amerikanische Songwriting von Evan Dando oder Todd Rundgren denken und dies funktioniert auch in seinen Songs weitestgehend, aber es gibt auch mehr belanglose Songs, wie beispielsweise „Imposter Syndrome“ und „America“.

Die sonnenverwöhnte Melancholie ist stimmungsvoll, aber das Arrangement ist kahl, es fehlen die markanten Details, die diese Form in etwas Unwiderstehliches verwandeln könnten. Obwohl „Pedestrian“ letztlich nicht das bemerkenswerteste Album ist, fühlt es sich ehrlich und beruhigend an. Es erinnert uns daran, dass der Fortschritt nicht linear ist, es wird immer schlechte und gute Tage geben. Und so gibt es auch in diesem zweiten Album von Max Bloom gute und auch weniger gute Momente. 

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