Das erste Album von LINKIN PARK seit dem Tod von Chester Bennington ist kompakt und intensiv und eine kraftvolle Hommage an ihr Vermächtnis.
Sieben Jahre nach Chester Bennington’s tragischem Tod fühlt sich die bloße Existenz eines neuen Albums von LINKIN PARK unwirklich an – selbst nachdem man zwei Monate Zeit hatte, die Nachricht zu verarbeiten. Für manche Fans ist es einfach magisch, sie wieder bei sich zu haben – jetzt angeführt von der Sängerin Emily Armstrong und dem neuen Schlagzeuger Colin Brittain. Obwohl Armstrong’s Einstieg in die Band aufgrund ihrer früheren Verbindungen zum verurteilten Vergewaltiger Danny Masterson und zu Scientology von Kontroversen begleitet war, bewies ihr tadelloser Gesang auf der Comeback-Single „The Emptiness Machine“ sofort, dass sie der Aufgabe gewachsen ist: das neue Kapitel der Band anzuführen und als Vehikel für das Fortbestehen dieses legendären, beliebten Live-Acts zu dienen.
Der Tod des Frontmanns Chester Bennington hatte sowohl für die Band als auch für die gesamte Rockwelt einen gewaltigen Einfluss, und die tragischen Umstände verliehen allem, was LINKIN PARK in Zukunft tun könnten, eine zusätzliche Dimension. Sieben Jahre später tauchten LINKIN PARK wieder auf, sogar ohne die personellen Veränderungen und sind zweifellos eine Band, die durch ihre Erfahrungen verändert wurde, von der Unterstützung der Fans getragen wird, aber auch von der Last der Erwartungen belastet ist. From Zero? Wenn das nur so wäre. Trotzdem geben sie sich Mühe. Wie viele Neustarts konzentriert sich „From Zero“ auf die Elemente, die LINKIN PARK ursprünglich so beliebt gemacht haben.
Es gibt aufsteigende Refrains, emotionale Texte und sogar ein paar Plattenspielerkratzer, die jedem Song einen unauslöschlichen Stempel der Vertrautheit verleihen. Die Singles „The Emptiness Machine“, „Heavy Is The Crown“ und „Over Each Other“ fühlen sich am deutlichsten wie Fortsetzungen des Songwritings von „Hybrid Theory“ oder „Meteora“ an. Natürlich ist „From Zero“ nicht das beste LINKIN PARK-Album aller Zeiten. Aber das muss es auch nicht sein. Es steht für so viel mehr – für Widerstandskraft und Entschlossenheit, angesichts einer Tragödie weiterzumachen; eine Botschaft, die vom ersten Tag an tief in die Aura der Band eingraviert war.
Es ist auch eine Rückkehr dorthin, wo sie hingehören – an die Spitze der alternativen Musik. „From Zero“ ist kein Nostalgiestück, das die berauschenden Nu-Metal-Tage wieder aufleben lassen will, um Fans für sich zu gewinnen, sondern das Ergebnis von Mike Shinoda’s fortwährendem Streben, sich selbst und die Erwartungen der Leute an LINKIN PARK herauszufordern.
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