Mit diesem Album haben LIMP BIZKIT ein widerwärtiges Meisterwerk geschaffen und sich damit weitergebracht, als sie sich jemals hätten vorstellen können.
Dieses Album ist zum Fluch für die Gruppe um Fred Durst geworden. „Starfish and the Hot Dog Flavored Water“ landete nach der Veröffentlichung im Oktober 2000 auf beiden Seiten des Atlantiks auf Platz 1 und schlug wie ein Meteorit mit so vielen großen Songs ein, dass Limp Bizkit fünf davon als Singles veröffentlichten und dennoch Tracks zurückhalten konnten. Die Band hinter Durst konstruiert einige sehr gut gemachte Songs, die zeigen, welch ungemein hohe Qualität vorhanden ist. „My Way“, „Hold On“ und „It’ll Be Ok“ bieten erstklassige Musikalität, die es schafft, eine Collage aus Klängen zu erstellen, bevor sie ins Leben fallen und dir kräftig in den Arsch treten.
Die Bassarbeit von Rivers wird in den großen Schemata der Dinge stark unterschätzt, da die Schecks, die die Band einlöst, von Ihm unterschrieben werden. Zwischen Rivers und Lethal schaffen sie einen starken Rahmen, auf den der Rest der Band aufbauen und ihre Ideen perfekt umsetzen kann. So kitschig es auch klingen mag, aber „Rollin‘ (Air Raid Vehicle)“ ist wie ein McDonald’s Burger. Sicher, er ist schlecht für dich, aber manchmal ist es eben genau das Richtige. „Take A Look Around“ ist wie ein doppelter Burger mit Coke und Fritten und einer der besten Nu-Metal-Songs, die jemals aufgenommen wurden.
Terry Date und die Produktionsfähigkeiten der Band sind solide und schaffen ein Album, das schwer im Magen liegt, aber gut mit der oben erwähnten Collage von Sounds harmoniert, ohne gezwungen zu klingen. „My Generation“ ist ein gutes Beispiel dafür; Während uns die schweren Riffs in den Magen schlagen, können wir zugleich alle Feinheiten dessen hören, was in den Song einfließt – besonders in den Übergängen. Sich dabei jedoch über die Texte von Limp Bizkit zu beschweren, ist wie darauf hinzuweisen, dass Krebs eine schlechte Sache ist. Wir alle wissen es inzwischen und es ist, als würde man in den Wind schreien. Die einzige Ausnahme hiervon ist „Hot Dog“, welches Durst’s lyrische Fähigkeiten in seiner vierminütigen Dauer ordentlich Ausdruck verleiht.
Die Musik beeindruckt über weite Strecken. Limp Bizkit bieten einen unbestreitbaren Klangschlag und einige dieser Songs kommen wie eine Dampfwalze auf uns zu. Tracks wie zum Beispiel „Livin‘ It Up“ verstehen es dagegen bestens, Hip Hop mit Metal zu verschmelzen. „Starfish and the Hot Dog Flavored Water“ ist eine gemischte und prall gefüllte Wundertüte, die großartige Songs enthält und die Zeit von Limp Bizkit an der Spitze leicht verständlich macht, wenn man die Kollegen und die instrumentalen Fähigkeiten der Band in den Vordergrund rückt.
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