KATE BUSH’s drittes Album kann man nur als romantisch beschreiben, im besten und wahrhaftig literarischen Sinne des Wortes.
Auf „Never for Ever“ klingt Kate Bush stimmlich stabiler und selbstbewusster, indem sie das, was sie in ihre Debütsingle „Wuthering Heights“ von 1978 gesteckt hat, in den Großteil des Albums einfließen lässt. Mit viel Fantasie könnte man Bush und ihre Musik nicht als inspirierend beschreiben. „Never For Ever“ ist tatsächlich das deprimierendste Album, das man das ganze Jahr über finden kann. Oberflächlich betrachtet ist die Musik tatsächlich, mit Ausnahme von „Babooshka“ und dem sporadischen Refrain, ziellos unattraktiv. Während die musikalische Ausstattung mit jeder Drehung an Bedeutung gewinnt, sind die Texte und der Gesang trotz einiger Lorbeeren, die das Mädchen in diesen Sphären erhalten hat, übertrieben.
„The Wedding List“ ist vielleicht der „erfreulichste“ Moment auf dem Album. Zu den Höhepunkten des Albums gehören neben den bereits erwähnten Stücken das ergreifend süße „Blow Away“, eine Reflexion über das Leben nach dem Tod, die vielen verstorbenen Musikern Tribut zollt; das beschwingte, melancholische „Army Dreamers“ über jene jungen Menschen ohne Perspektiven, die vom Militärleben angelockt werden und oft dabei ihr Leben verlieren; und das intensive, dramatische „Breathing“, bei dem David Gilmour als Backgroundsänger die Angst vor einem nuklearen Holocaust verarbeitet. Der Rest des Albums ist nicht ganz so solide wie ihre Singles, aber sie alle haben einen beschwichtigenderen und vertrauteren Sound als einige ihrer früheren Werke, und sie schafft es tatsächlich, ihre Identität und ihren Charakter zu bewahren.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Wenn du über diese Links kaufst, erhält MariaStacks als JPC/Amazon-Partner eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich.
