Gerüchten zufolge bestehen die White Stripes seit 1997. Aus mündlichen Überlieferungen hatten Sie Ihren ersten Auftritt im Golden Dollar in Detroit und weiterhin behaupten die Beiden Geschwister zu sein. Zeitungen dagegen veröffentlichten erst vor kurzem Dokumente wie Scheidungspapiere belegen sollen, das die beiden vielmehr ein geschiedenes Ehepaar sind. Dafür spricht der Altersunterschied von gerade mal sieben Monaten. Da auf diesem Gebiet bereits jetzt eine Vielzahl an ungeklärten Mythen emporsteigen die dem Ruf der White Stripes meilenweit vorauseilen, konzentrieren wir uns lieber auf die Tatsachen: Jack und Meg White kommen aus Detroit, sie lieben Beide die Musik und setzen damit neue Maßstäbe in Sachen Rock, Punk, Indie, Blues und Folk.
Die Stimme ist einzigartig, der Sound klingt monumental, die Drums mächtig und zugleich verspielt, die subtilen Riffs hinterlassen einen unverwechselbaren Eindruck und lassen den Plattenspieler zu Hause garantiert für sehr sehr lange Zeit nicht mehr zur Ruhe kommen. Das gilt für Beide, bereits nach den ersten Takten zu ‚ Jimmy The Exploder ‚ stößt uns unweigerlich zwischen den Lippen ein kräftiges „Hell Yeah!“ heraus. So druckvoll wurde das Schlagzeug schon lange nicht mehr missbraucht, die Gitarren heulen vor Schmerzen während die Riffs mit überdrehter Lautstärke nach Luft ringen – Doch vergeblich, all die verzweifelten Hilferufe nützen nichts. Die Herzfrequenz befindet sich über vierzig Minuten am Maximum und verfolgt nur diese eine Theorie: „Keep It Simple“
Meg spielt dabei im positiven Sinn wie ein kleines verspieltes Mädchen und das beherrscht sie eindeutig am Besten. „When we started, our objective was to be as simple as possible“ und befolgen daher auch strikt die Vorgaben: „It’s three chords and three verses, and we accent threes together all through that. It was a number I always thought of as perfect, or our attempt at being perfect. Like on a traffic light, you couldn’t just have a red and a green. I work on sculptures too, and I always use three colors.“ – Ein weiterer Trick die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Neben diesen verrückten Nummern ‚ Stop Breaking News ‚, ‚ Cannon ‚, Astro ‚, Broken Bricks ‚ und ‚ Slicker Drips ‚ verstecken sich auch immer wieder Mal ruhige Heimweh-Blues-Stücke, die dem Gleichgewicht der siebzehn Tracks sehr zu Gute kommen. Staub, aufwirbelnder Dreck und tagelange Heiserkeit bleiben dennoch unvermeidbar. Detroit ist eine Geister-Stadt, aber wie Iggy Pop mal so schön über diese Stadt sagte: „In Detroit you’re one in a hundred; in New York or LA, you’re one in a million.“ Vertraut klingen auch die White Stripes und so bleibt nur noch zu hoffen, dass dieses Duo noch lange weiter bestehen wird, ganz egal ob als Bruder und Schwester oder als Ex-Frau und Ex-Mann.
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