Die unterschwellige Dunkelheit in dem zweiten Album WEIRDO SHRINE von LA LUZ macht ihre Arbeit so wild und intelligent.
Der Garage-surf-inspirierte Sound erfährt derzeit eine Renaissance. Zu den zeitgenössischen Künstlern unserer Zeit gehören La Luz. Aber die vier „California Girls“ sind keineswegs der Feder von Brian Wilson entsprungen. La Luz stehen zwar zu Ihrem Surf-Rock, aber das inspirierte Gitarrenspiel stammt eigentlich aus Seattle, einer Region die mehr Gebirgsbäche und große Felsen hervorbrachte als Surfer. Ein Umstand der La Luz so erfrischend macht. Das Debüt war bereits von ausgezeichneter Qualität, aber »Weirdo Shrine« enthüllt nun die gesamte Komplexität. Die Songs sind voluminöser, lebendiger, die Tasten des Klaviers bestimmender und die restlichen Instrumentierungen ausgewogener. Ein permanenter Drang nach Bewegung schwirrt um die neuen Songs herum, beginnend im eröffnenden Stück „Sleep Till They Die“ mit seinen fließenden Gitarren und unheimlichen Harmonien.
“Tell me anything to change their minds.” Schlagzeugerin Marian Li Pino ist dabei von einer mächtigen Kraft umgeben und lässt uns Ihre eindrucksvolle Zurückhaltung in jedem der neuen Stücke deutlich spüren. In „Black Hole, Weirdo Shrine“ steigt Dampf über den Becken auf – sie sind Opfer der Hitze. Marian Li Pino sorgt für wirbelnde Rhythmen und zugleich für sorgsame Übergänge. »Weirdo Shrine« ist in der Grundsubstanz dunkler als das Debüt, die farbigen Lichtblitze dagegen strahlender – die Kombination aus beiden der ultimative Reiz. Als Produzent kann der Einfluss von Ty Segall nicht verleugnet werden. Das Album nimmt scheinbar alle Stile seiner bisherigen Karriere auf und paart sich mit den melodischen Facetten von La Luz. Das Ergebnis ist eine wilde Pracht aus verschlungenen Gitarrenmelodien, Punk-Rock Neigungen und Beatles-ähnlicher Coolness.
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